Österreichs Werbekonjunktur über dem Durchschnitt
WIFO WerbeKlimaIndex.
"Wie Deutschlands schlägt sich auch Österreichs Werbewirtschaft wacker. Die Werbekonjunktur liegt auch weiterhin über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die Aussichten für die rot-weiß-rote Werbewirtschaft präsentieren sich jedoch differenziert: Trotz der Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Konsolidierungsbestrebungen der öffentlichen Hand bleiben die Werbeinvestitionen stabil", so fasst Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Ergebnisse des aktuellen WIFO-WerbeKlimaIndex zusammen. Die Auftragslage ist weiterhin gut: 75 % der Unternehmen melden ausreichende oder sogar mehr als ausreichende Auftragsbestände. Ihre Kapazitäten haben die Werbetreibenden mit 85 Prozent gut ausgelastet. In Wien und im Osten geben 20 % an, ihre Kapazitäten voll ausgelastet zu haben. Im Westen berichten sogar 40 % von einer Vollauslastung.
2. Quartal 2012
Für das 2. Quartal 2012 und die unmittelbare Zukunft bleiben die Unternehmen aus dem Bereich Werbung und Marktkommunikation weiterhin zuversichtlich. Je 29 % der Unternehmen rechnen weiterhin mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage und einer verbesserten Geschäftslage. Damit überwiegen die Optimisten weiterhin deutlich gegenüber jenen je 5 % der Unternehmen, die eine sinkende Nachfrage bzw. eine schlechtere Geschäftslage erwarten. "Die größten Optimisten sitzen nach wie vor im Westen, doch das regionale Gefälle in Österreichs Kommunikationsbranche verzeichnet eine Abnahme gegenüber dem Vorquartal", so Sery-Froschauer.
Lobbying und Antikorruption
"Wir haben in mehr als 400 Agenturen auch nach möglichen Auswirkungen der aktuellen Diskussion um Lobbying und Antikorruption auf die Kommunikations- und PR-Branche gefragt." Nicht einmal 1 % der befragen Unternehmen rechnet mit positiven Auswirkungen des Antikorruptionsgesetzes auf das Ansehen der Werbe- und PR-Branche. Jedes 3. Unternehmen ist sich über die tatsächlichen langfristigen Folgen der negativen Ereignisse der Vergangenheit unsicher. 9 Prozent erwarten sich keine Veränderungen. Nur 2 Prozent sehen die aktuelle Diskussion als Chance für das eigene Unternehmen. Neun Prozent erwarten negative Auswirkungen, während fast 80 Prozent der befragten Firmen mit keinen Änderungen rechnet. (red)
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