"Grinzinger Weißwein-Eklat": Lenikus wehrt sich gegen Beschlagnahmung durch Behörde

Das Bioweingut schaltet Anwalt ein und plädiert für seine "Schluck Impfung" auf "Wiener Schmäh".

Aufgrund einer "gesundheitsbezogenen Angabe" am Etikett des Weins mit dem Namen "Schluck Impfung" wurde Anfang April der gesamte Vorrat des Bioweingut Lenikus beschlagnahmt. Infolgedessen hat das Weingut gemeinsam mit einer Wiener Anwaltskanzlei Beschwerde bei der zuständigen Behörde eingereicht. Seitens dieser nahm man an, dass die österreichische Bevölkerung denken könne, mit einem Glas dieses Weines vollkommen gegen das Coronavirus geschützt zu sein.

"Es stellt sich nun hier die Frage, was für ein Bild die Behörden von den Österreicherinnen und Österreichern und deren Bildungsstand haben muss. Wobei es nett zu sehen ist, wie sehr sich die Behörden um das Wohlergehen der österreichischen Bevölkerung sorgen, sollte man immer zuerst vor der eigenen Haustüre kehren bevor mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Außerdem beweist das Vorgehen im Falle der 'Schluck Impfung', dass sich die Behörden noch nie ausführlich mit der Rechtslage zu gesundheitsbezogenen Angaben auseinandersetzen musste", so Martin Lenikus, Eigentümer der Unternehmensgruppe Lenikus zu der auch das Bioweingut Lenikus gehört.

Ein Glaserl "Wiener Schmäh"

Um diese Problematik zu umgehen, fügte man extra eine Anmerkung am Etikett der Flasche hinzu, dass deren Inhalt nicht gegen Viren hilft, sondern lediglich die Sicht der Dinge und den Gemütszustand verbessert. Trotz aller Bemühungen des Bioweingut Lenikus dürfen bis dato die Flaschen mit der Etikette "Schluck Impfung" weder angegriffen noch in den Verkauf bringen. Geschlagen geben möchte sich Lenikus allerdings nicht und schaltet eine renommierte Wiener Anwaltskanzlei ein. Bis dato gibt es von Seiten der Behörde noch keine Stellungnahme. (sk)

www.bioweingutlenikus.at

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