Was macht Richard Lugner ohne Opernball?

Couch-Potato statt Ball-Löwe? Zum ersten Mal seit vielen Jahren findet der "Ball der Bälle" pandemiebedingt nicht statt und erlaubt "Mörtel" und uns einen ruhigen Rückblick auf rauschende Nächte vergangener Tage.

Ein Jahr ohne "Ball der Bälle" bedeutet auch das gefühlt nie zuvor dagewesene Jahr. in dem Österreich nicht wochenlang vor dem größten Gesellschafts- und Kulturereignis der "fünften Jahreszeit" darüber spekuliert, welchen Star Society-Baulöwe Richard Lugner diesmal als gut bezahlten Ehrengast an seinem Arm an Paparazzi-Kameras vorbei in seine Loge und in Richtung gut gefüllte Champagnergläschen navigieren wird. 

Vom Ball-Löwen zum Couch-Potato

Die brennende Frage, was ein Herr Mörtel sich an dem sonst wohl wichtigsten Abend seines Jahres als Opernball- Kontrastprogramm ausgedacht hat, beantwortet dieser im Interview mit dem ORF wie folgt: "Ich werden den Abend alleine leger auf der Couch verbringen, mir ein Glas Wein genehmigen und mir eine Zusammenfassung alter Opernbälle im Fernsehen ansehen", sagte Lugner. Der Baumeister sieht die Lage also entspannt und geht – im Gegensatz zur ehemaligen Organisatorin Elisabeth Gürtler – fest davon aus, dass es sich hier nur um eine Atempause handelt und es den Opernball wieder geben wird, sobald die Pandemie besiegt ist.

"Der Ball wird sicherlich stattfinden. Österreich steht wirtschaftlich nicht so schlecht da – und viele, die sich jetzt die Logen leisten können, werden das wohl auch in Zukunft können", sagte der Baumeister. Möglicherweise würden aber Gäste, die sich nur einfach Eintrittskarten kaufen – "so wie ich am Anfang auch" –, wegfallen.

Lugners bereits gebuchter Stargast soll 2022 wiederkommen

Der heurige Opernball wäre ein großer Jubiläumsball für Richard Lugner gewesen. Dem Anlass entsprechend hatte der Baulöwe das Tanzparkett in der Staatsoper eigentlich mit einem, wie er selbst sagt, "sehr tollen, fantastischen Gast, der viel Wind aufwirbeln würde", begehen wollen. Das Aufwirbeln muss coronabedingt freilich noch warten, doch besagter Wirbelwind-Gast soll nun frei nach dem Motto "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben" 2022 die Seite Lugners zieren.

Großer Rückblick statt Opernball-Auftritt

Auch wenn der Wiener Opernball heuer coronabedingt leider ausfallen musste, so sammelten sich am Donnerstagabend dennoch viele Menschen mit einem Glas Sekt vor den TV-Bildschirmen, denn der ORF nahm sich den 11. Februar zum Anlass, einen Blick zurück auf die schillerndsten und denkwürdigsten Momente vergangener Opernballnächte zurück zu werfen. So hieß es also auch heuer zumindest im TV auf ORF 2 und virtuell  "Alles Walzer", als Highlights der Übertragungen vergangener Jahrzehnte zum Besten gegeben wurden.

Besondere Momente, prominente Gesichter, atemberaubende Roben, Highlights vom Red Carpet und einen Hauch Glanz und Glamour der Opernbälle der vergangenen Jahre finden Sie auch in unseren zahlreichen Fotogalerien der letzten Jahre. (red)

www.wiener-staatsoper.at/opernball

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