Passwort vergessen: 200 Millionen Euro könnten in Kürze futsch sein

Der deutsche Programmierer hat noch zwei Versuche, um an sein Bitcoin-Vermögen zu kommen. Acht seiner am häufigsten verwendeten Passwörter waren falsch. 

Ein unsicheres Passwort für einen Account ist wie ein klappriges Schloss und ein langes kompliziertes, aber damit auch sicheres, können sich die Meisten nicht merken. Wie wohl auch der Deutsche Stefan Thomas, der als Programmierer in San Francisco arbeitet. Er ist Besitzer von 7002 Bitcoins. Diese haben bei Redaktionsschluss einen Wert von 220 Millionen Dollar (rund 180 Millionen Euro). Den Zugang zu diesem Vermögen hat er auf einer gesicherten Festplatte, einem IronKey, gespeichert. Wenn zehn Mal das falsche Kennwort eingegeben wird, wird der Inhalt für immer verschlüsselt, schreibt die New York Times. Acht Versuche hat der Programmierer schon gewagt, alle sind gescheitert.

18,5 Millionen Bitcoins schwirren "herrenlos" herum

Er habe sich immer wieder mit irgendeiner neuen Strategie an den Computer gesetzt und es versucht, doch es funktionierte nicht und er verzweifelte, lautet es weiter. Jetzt sucht er Hilfe und holte Alex Stamos, einen IT-Sicherheitsexperten des Stanford Internet Observatory, an Bord. Dieser sei in der Lage, sich binnen eines halben Jahres Zugriff auf die Inhalte der Festplatte zu verschaffen. Dafür will er aber zehn Prozent der Bitcoins haben.

Mit dem Nicht-Merken-Können ist Thomas in guter Gesellschaft, denn auf 20 Prozent der aktuell 18,5 Millionen Bitcoins, die derzeit im Umlauf sind, kann nicht zugegriffen werden, weil niemand die Zugangsdaten hat. (jw)

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