Gay and Lesbian Travel boomt

ITB-Messe: Vienna Gay Café sorgt für Aufsehen.

Reisen für Schwule und Lesben nehmen in der Tourismusbranche einen immer höheren Stellenwert ein. Auch Wien Tourismus wirbt im Rahmen der 46. Internationalen Tourismus-Börse (ITB) um homosexuelle Kunden. Ein cleverer Schachzug: Denn Homosexuelle geben während des Urlaubs im Schnitt mehr Geld aus als Heteros.

Das Vienna Gay Café erwies sich bereits in den ersten Messetagen als Besuchermagnet: Eigens für die ITB entwickelte Sujets zeigten antike Statuen aus Wien, kombiniert mit der Einladung an die schwul-lesbische Zielgruppe, Wien in ihre Reiseagenda aufzunehmen. Möbel von "Walking Chair" und Meinl-Kaffee sorgten dabei für ein ansprechendes Kaffeehaus-Ambiente, das auch Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit, genoss.

Großes Potential

Seit 2009 ist schwul-lesbischer Tourismus ein festes Segment auf der ITB. Damit ist es gleichbedeutend mit anderen Sparten wie Kulturtourismus oder Youth Travel. Bis dahin gab es nur Gemeinschaftsstände einzelner Aussteller, die die gleichgeschlechtliche Kundschaft umwarben. "Wir stellen fest, dass sich immer mehr Destinationen im Bereich LGBT Travel engagieren möchten und diesem Segment eigene Produkte und Angebote widmen. In Nordamerika, Europa oder Australien sind Reiseangebote für homosexuelle Reisende nicht mehr wegzudenken. Südamerika holt in dieser Hinsicht gerade auf und auch Länder wie Indien erkennen das große Potential dieser Zielgruppe für die Touristikindustrie", so ITB-Direktor Martin Buck. (red)

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