Millionäre fordern höhere Steuern für Reiche

Die "Millionaires for Humanity" wollen damit "Gesundheitssysteme, Schulen und soziale Sicherheit" finanzieren.

83 Millionäre aus sieben Ländern sorgen mit einem unerwarteten Vorschlag für Aufmerksamkeit: Sie wollen nämlich höhere Steuern für sich selbst und andere Superreiche. Die Abgaben sollen "sofort, erheblich und dauerhaft" erhöht werden, um die Folgen der Coronakrise abzufedern.

Die Auswirkungen der Krise werden Jahrzehnte spürbar sein, schreiben die "Millionaires for Humanity" in einem offenen Brief. Eine halbe Milliarde Menschen könnte unter die Armutsgrenze rutschen und hunderte Millionen Menschen werden ihren Job verlieren – viele dauerhaft – geben die Millionäre zu bedenken. Auch hätte die Krise die unzureichenden Investitionen in die öffentlichen Gesundheitssysteme rund um den Globus offengelegt.

Wohltätigkeit ist keine Lösung

"Die Probleme, die durch COVID-19 verursacht und preisgegeben worden sind, können nicht durch Wohltätigkeit gelöst werden, ganz egal wie großzügig diese auch ist", prangern die "Millionaires for Humanity" an. "Durch eine dauerhafte Erhöhung der Steuern für die wohlhabendsten Menschen der Welt – Menschen wie wir – können wir sicherstellen, dass unsere Gesundheitssysteme, Schulen und die soziale Sicherheit adäquat finanziert werden."

Die "Millionaires for Humanity" setzen sich bisher vor allem aus Millionären aus den USA – wie Ben & Jerry's-Mitgründer Jerry Greenfield, Filmemacherin Abigail Disney, Drehbuchautor Tim Disney oder die Künstlerin Molly Gochman – zusammen. Aber auch die deutsche Start-up-Investorin Mariana Bozesan, der britische Drehbuchautor und Regisseur Richard Curtis, die britische Selfmade-Millionärin Gemma McGough und Fairantwortung-Gründer Ralph Suikat. (as)

www.millionairesforhumanity.com

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