Österreich bei der Expo: 16,48 Mio. Euro für Lehmkegel

| 11.09.2018

Ungewöhnlicher Pavillon als Türöffner in die Emirate.

Vom 20.10.2020 bis zum 10.4.2021 ist Dubai Schauplatz der nächsten großen EXPO, in der rund 170-jährigen EXPO-Geschichte die erste Weltausstellung in einem arabischen Land. 25 Mio. Besucher werden erwartet, 70 % davon sollen aus dem Ausland kommen.

Österreich möchte mit einem ungewöhnlichen Pavillon an die erfolgreichen Beteiligungen der letzten Weltausstellungen in Mailand und Astana anschließen und zudem eine Vertiefung der bilateralen Beziehungen zum Gastgeberland und eine stärkere Positionierung in der ganzen Region forcieren.

"Die Erfolge unserer Unternehmen im Export schaffen Arbeitsplätze im Inland. Mit der EXPO in Dubai erreichen wir ein Millionenpublikum und wir werden die Wirtschaft in diesem Werbefenster bestmöglich präsentieren. Mit dem mutigen Pavillon verbinden wir Tradition und Moderne und zeigen uns als Innovationsstandort im Herzen Europas. Die österreichischen Pavillons von Mailand und Astana wurden mehrfach ausgezeichnet und waren Publikumsmagneten. Diesen Anspruch haben wir natürlich auch in Dubai", betont Digitalisierungs- und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck anlässlich der Präsentation des Österreich-Pavillons für die EXPO 2020 in Dubai gemeinsam mit Regierungskommissärin Beatrix Karl und Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer.

Neue Facetten

Sind früher bei Weltausstellungen Erfindungen und neue technologische Entwicklungen präsentiert worden, so seien diese heute ein Schaufenster für Länder, um ihre besten Ideen und Lösungsansätze zu zeigen. "Die EXPO in Dubai ist daher eine Chance, um dem Österreich-Bild neue Facetten hinzuzufügen. Wir sind bekannt für Mozart und Sissi, aber wir sind auch Frontrunner für richtungsweisende Innovationen, die unser Leben von morgen bereichern und erleichtern können – und das werden wir zeigen“, betont Karl.

Für die Realisierung des Pavillons steht ein Kostenrahmen von 16,48 Mio. Euro zur Verfügung, der zu 75 % vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und zu 25 % von der Wirtschaftskammer Österreich aufgebracht wird. Der Beitrag für das 2.400 m² große Grundstück wurde im Zuge eines EU-weiten offenen Realisierungswettbewerbs ausgeschrieben. Eine hochkarätige Jury wählte das Projekt „in dialogue with austria“ von querkraft als Sieger aus. Die interdisziplinäre Gruppe entwickelte einen Pavillon, der die Kraft der Natur für ein smartes Klimakonzept nutzt und mit vielen ineinander geschnittenen Lehmkegeln eine paradigmatische Architektursprache entwickelt. (jw)

www.bmdw.gv.at 

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