"Ein Handelskrieg hat noch nie jemandem etwas gebracht"

Wirtschaftsministerin Schramböck sprach beim Business Lunch der American Chamber of Commerce über die Beziehungen zu den USA.

"Die American Chamber of Commerce in Austria setzt sich seit über 50 Jahren für den freien transatlantischen Handel ohne Schranken und Barrieren ein. Im Digitalisierungszeitalter ist auch der ungehinderte und transparente Fluss von Innovationen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten die Basis für Wachstum und Prosperität", begrüßte AmCham-Austria-Präsident und Oracle-Country-Leader Martin Winkler zum Business Lunch der US Handelskammer mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im Wiener Hotel Imperial.

"Qualifizierter und hochwertiger Handel statt unreguliertem Freihandel"

Auf Einladung der AmCham Austria sowie von Patricia Neumann (IBM) und Christine Catasta (PricewaterhouseCoopers) widmete die Bundesministerin ihre Keynote dem Thema "Handel als Wachstums- und Innovationsmotor". "Es braucht qualitativ hochwertige Vereinbarungen zum Schutz der Unternehmen, wie sie Österreich mit Kanada unterhält", erklärte Schramböck die österreichische Strategie für den multilateralen Handel.

In den Beziehungen mit den Vereinigten Staaten möchte sich die Ministerin für eine Erneuerung des bestehenden Systems stark machen. Ende September werde sie mit Handelsminister Wilbur Ross in Washington D.C. weitere Gespräche führen und neben dem europäischen auch den österreichischen Standpunkt verdeutlichen. In den vergangenen zehn Jahren seien durch österreichische Investitionen in den Vereinigten Staaten rund 30.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. "Ein Handelskrieg hat noch nie jemandem etwas gebracht", so Schramböcks Überzeugung.

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch Internationalisierung

Um optimale Rahmenbedingungen für Bildung, Innovation und Digitalisierung zu schaffen, sprach die Wirtschaftsministerin sich für die rasche Umsetzung notwendiger Maßnahmen und verstärkte internationale Zusammenarbeit aus. Ihr Ministerium bezeichnet sie als Dienstleister für Unternehmen und Wirtschaft, um diese bei Wachstum und Internationalisierung zu unterstützen. Die Austrian Business Agency soll künftig nicht nur Investitionen nach Österreich bringen, sondern auch internationale Talente und Fachkräfte akquirieren. "Wir brauchen die besten Köpfe, um international wettbewerbsfähig zu sein", beendete Schramböck ihre Ausführungen.

Unter den Gästen wurden unter anderem die Rechtsanwälte Martin Brodey und Christian Dorda, Commerzbank Austria-CEO Martin Butollo, UBS Wealtch Management-Executive Director Sherrie Doyon de Toma, Citibank-CCO Michael Edelsbrunner, ING DiBa-Head of Corporate Clients Roman Ermantraut, Procter & Gamble-Vertriebsleiterin Bettina Fröhner, Andreas Hinterberger von Uber, Techbold-Chef Damian Izdebski, Roland Berger-Senior Partner Rudolf Kemler, Fidelity Österreich-Chef Adam Lessing, Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart, Erste Group-Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Rödler, CBRE-Head of Building Consultancy Julian Schramek, Oesterreichische Kontrollbank-Chefin Angelika Sommer-Hemetsberger, Oliver Suchocki von Suchocki Executive Search, EY-Senior Manager Gottfried Tonweber, Consulterin Linda Villarreal-Paierl und Jurist Georg Zanger. (red)

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