"Nur jeder zweite Arbeitnehmer kennt seine beruflichen Ziele"

karriere.at-Umfrage untersucht Info-Politik. 

Wie eine neue Umfrage des Karriereportals karriere.at feststellte erhalten Führungskräfte deutlich häufiger konkrete Zielvorgaben alsdurchschnittliche Angestellte: Österreichs Arbeitnehmer stellten der Info-Politik ihrer Unternehmen im Online-Voting ein eher schlechtes Zeugnis aus, laut der Umfrage weiß gerade mal die Hälfte der Teilnehmer über ihre beruflichen Ziele Bescheid.

Informations-Gefälle bei Arbeitnehmern

Nur jeder zweite von 525 Umfrageteilnehmern kann mit Sicherheit sagen was sein Arbeitgeber von ihm erwartet: 22 Prozent geben an, konkrete Vorgaben zu bekommen, 30 Prozent orientieren sich “im Wesentlichen“ an einem ungefähren Jahresziel. Jeder Zehnte bestimmt seine Ziele über die Firmenstrategie, vier von zehn arbeiten eigenen Angaben zufolge “einfach drauflos“: Mit 38 Prozent stellen die “ziellos“ arbeitenden Umfrageteilnehmer dabei die größte Gruppe dar.

Im Online-Stimmungsbild wurden auch 128 HR-Manager sowie Führungskräfte zu dem Thema befragt: Das Ergebnis zeigt, dass diese sich deutlich häufiger an Vorgaben orientieren können als Arbeitnehmer.  36 Prozent der Befragten gaben an konkrete Ziele von der Unternehmensleitung zu bekommen, 21 Prozent haben zumindest ein grob definiertes Jahresziel an Leistungserwartungen. 14 Prozent können ihre Ziele aus der Firmenstrategie herleiten und 29 Prozent der Unternehmensvertreter gaben an, diese gar nicht zu kennen.

Ziele alleine reichen noch nicht

“Ziele sind für Arbeitnehmer und Führungskräfte gleichermaßen wichtig. Nur wer weiß, welche Rolle er in einem Unternehmen spielt und welcher Output erwartet wird, kann sich auch mit einer Organisation und einer Arbeitgebermarke identifizieren. Allein Ziele zu vereinbaren kann das aber noch nicht leisten. Voraussetzung dafür sind klare Rollenbeschreibungen und eine transparente Kommunikation über Arbeitsfortschritte und Unternehmensabläufe. Diese helfen Mitarbeitern, ihre Rolle in der Organisation auch wahrzunehmen“, erklärt Thomas Olbrich, Chief Culture Officer bei karriere.at. (red)

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