Kondom-Rekord und Hundefleisch-Skandal bei den Olympischen Spielen

Cyber-Angriff auf das Hauptmedienzentrum. 

Die XXIII. Olympischen Winterspiele finden bis zum 25. Februar 2018 in Pyeongchang statt. In sieben Sportarten und 15 Disziplinen gibt es 102 Entscheidungen an 17 Wettkampftagen. Knapp 3000 Athleten aus 92 Ländern nehmen an Olympia 2018 teil. 110 000 Kondome hat Sponsor Convenience Co. im olympischen Dorf verteilt. 37,6 Stück pro Sportler - Medienberichten zufolge  so viele wie noch nie bei Winterspielen. "Wir hoffen, dass die Sportler in bester Gesundheit wieder nach Hause fahren", so Kyung Jin Park, Präsident von Convenience Co. 

Vorgabe missachtet

Anderes Land, andere Sitten: Hundefleisch gilt in Südkorea  als echte Delikatesse. Nach aktuellen Schätzungen landen pro Jahr eine Million Hunde auf südkoreanischen Speisetischen. Hundefleisch sollte wegen Olympia temporär von allen Speisekarten in Restaurants gestrichen werden. Aktivisten starteten sogar Petitionen, um den Verzehr der Spezialität zu stoppen, und drohten mit Protesten und Boykotts - aber vergebens. "Nur zwei Restaurants haben sich unserer Bitte gefügt", wird Ratsmitglied Lee Yong Bae zitiert. Einige hätten es versucht und sind auf Schwein und Ziege umgestiegen, hätten danach aber mit massiven Einnahmeverlusten zu kämpfen und verkaufen nun wieder Hundefleisch.

Kriminelle Cyberaktivitäten

Großveranstaltungen bieten eine öffentliche Plattform für kriminelle und politisch aufgeladene Cyberaktivitäten. Unbekannte haben während der Eröffnungsfeier in Pyeongchang Server des Organisationskomitees Pocog gehackt. Durch den Cyberangriff ist es zu Fehlfunktionen bei einem Internet-TV-System im Hauptmedienzentrum gekommen. Die Hintergründe sind bislang unklar. "Der Vorfall hat sich nicht auf die Sicherheit der Zuschauer und Athleten ausgewirkt", sagt ein Pocog-Sprecher. (red)

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