Apple verschiebt iPhone 8 auf nächstes Jahr

| 03.05.2017

Starkes März-Quartal sowie starke Nachfrage nach iPhone 7 Plus.



Eigentlich wollte Apple das iPhone 8 noch dieses Jahr auf den Markt bringen. Die Deutsche Bank zweifelt aber daran:  Apple kann seinen Plan nicht mehr erfüllen, das iPhone 8 noch 2017 auszuliefern. Dieser Schritt sei erst für 2018 zu erwarten. Als Gründe nennen die Banker vor allem ungelöste technische Probleme.

Leichte Rückgänge beim Verkauf, aber trotzdem mehr Gewinn und Umsatz

Apple hat die Ergebnisse für das zweite Quartal, welches am ersten April endete, im Geschäftsjahr 2017 bekannt gegeben. Dabei erzielte Apple einen Umsatz von 52,9 Milliarden US-Dollar sowie einen Quartalsgewinn von 2,10 US-Dollar pro verwässerter Aktie. Im Vorjahresquartal erzielte das kalifornische Technologieunternehmen einen Umsatz von 50,6 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 1,90 US-Dollar pro verwässerter Aktie. Damit darf Apple ein Umsatzwachstum verbuchen, das sich auch durch die starke Nachfrage nach dem neuen iPhone 7 erklärt. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quartal 65 Prozent.

"Wir sind stolz ein starkes März-Quartal bekannt zu geben, mit einem Umsatzwachstum, das durch das Dezember-Quartal beschleunigt wurde, und einer weiterhin starken Nachfrage nach iPhone 7 Plus", freut sich Apple-CEO Tim Cook.

Erweiterung beim Kapitalrückzahlungsprogramm und Voraussicht für das dritte Quartal

Darüber hinaus hat der Apple-Aufsichtsrat grünes Licht für eine Erweiterung des Kapitalrückzahlungsprogramm an Aktionäre um 50 Milliarden US-Dollar gegeben, der Zeitraum des Programms wurde um vier Quartale verlängert. Damit sollen bis Ende März 2019 insgesamt 300 Milliarden US-Dollar zurückgezahlt werden.

"Wir haben im März-Quartal einen starken operativen Cash-Flow von 12,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet und über 10 Milliarden US-Dollar an unsere Aktionäre zurückgezahlt", so Luca Maestri, CFO von Apple.

Im Rahmen der Aktualisierung des Programms hat der Aufsichtsrat die Genehmigung für eine Erhöhung des Aktienrückkaufs auf 210 Milliarden US-Dollar erteilt. Das Unternehmen rechnet auch weiterhin mit dem Ausgleich von Aktien auf Nettobasis für Restricted Stock Units.

Außerdem stimmte der Aufsichtsrat einer Erhöhung der Quartalsdividende um 10,5 Prozent zu und kündigte eine Dividende von 0,63 US-Dollar pro Stammaktie an. Diese soll zum 18. Mai 2017 an jene Aktionäre ausbezahlt werden, die am Ende des Geschäftstages des 15. Mai 2017 Stammaktien besitzen. Seit der Einführung des Kapitalrückzahlungsprogramms im August 2012 hat Apple über 211 Milliarden US-Dollar an die Anteilseigner zurückgezahlt. Zur  finanziellen Unterstützung des Programms will das Unternehmen weiterhin auf die nationalen und internationalen Schuldenmärkte zurückzugreifen.  Für das dritte Quartal im Geschäftsjahr 2017 rechnet Apple mit einem Umsatz zwischen 43,5 und 45,5 Milliarden US-Dollar und einer Bruttogewinnspanne zwischen 37,5 und 38,5 Prozent. Die Aufwendungen für das operative Geschäft sollen zwischen 6,6 und 6,7 Milliarden US-Dollar liegen, die sonstigen Erträge schätzt man auf die Höhe von 450 Millionen US-Dollar bei einem Steuersatz von 25,5 Prozent. (jr)

Den Live-Stream des Conference Calls zu den Quartalsergebnissen Q2/2017 finden Sie unter www.apple.com/investor/earnings-call/.

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