Österreich ist vor allem bei Arbeitskräften aus Ost- und Südosteuropa beliebt

"Decoding Global Talent": Weltweit größte Erhebung zum Thema Jobmobilität.  

Während weltweit durchschnittlich zwei von drei Arbeitnehmern grundsätzlich bereit sind, eine Stelle im Ausland anzunehmen, würde in Österreich nur jeder Zweite für den Job ins Ausland gehen. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie "Decoding Global Talent", die gemeinsam von The Boston Consulting Group (BCG) und StepStone durchgeführt wurde. Es ist die weltweit größte Erhebung zum Thema Jobmobilität, bei der mehr als 200.000 Arbeitskräfte aus 189 Ländern von April bis Juni 2014 befragt wurden.

Für Unternehmen lassen sich aus diesen Ergebnissen wegweisende Erkenntnisse ableiten über die Mobilität ihrer künftigen Einsteiger. "Die geografischen Grenzen der Arbeitsmärkte werden durchlässiger. Vor allem für die talentiertesten und am besten ausgebildeten Talente sind nationale Schranken längst gefallen", sagt Rainer Strack, BCG Senior Partner und Co-Autor der Studie. "Der quasi grenzenlose globale Arbeitsmarkt eröffnet ungeahnte Möglichkeiten – für die Jobsuchenden, die Staaten und multinationale Konzerne, die schon jetzt Schwierigkeiten haben, auf nationaler Ebene geeignete Fachkräfte zu finden."

Wien auf Platz 17 der begehrtesten Städte

Besonders hoch ist die Bereitschaft, im Ausland zu arbeiten, in den wirtschaftlich wenig entwickelten Ländern. Pakistan führt diese Liste an. Etwa 97 Prozent der dort befragten Personen können sich vorstellen, für den Job ins Ausland zu ziehen. Österreich ist insbesondere für Arbeitskräfte aus süd- und osteuropäischen Staaten ein attraktives Ziel, wie beispielsweise aus Bosnien-Herzegowina (61 Prozent), Slowenien (59 Prozent) oder Serbien (55 Prozent). Aus Finnland finden 34 Prozent der Arbeitnehmer Österreich attraktiv. "Eine im EU-Durchschnitt vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit, ein gutes Angebot an freien Stellen und gute Lebensbedingungen, machen Österreich zu einem attraktiven Arbeitsmarkt für internationale Arbeitskräfte", sagt Rudi Bauer, Geschäftsführer StepStone Österreich. Nicht umsonst befindet sich auch Wien auf Platz 17 der begehrtesten Städte für einen Arbeitsaufenthalt im Ausland – neben Berlin, London, New York oder Paris. (jw)

www.stepstone.at

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