Ausverkauf nach der Pleite
Jetzt werden auch noch Markenrechte und Domains von Kika/Leiner versteigert

| Tobias Seifried 
| 16.10.2025

Waren, Fuhrpark und Ausstattung der in die Pleite geschlitterten Möbelkette kamen bereits unter den Hammer. Nun sollen auch noch die Hauptmarken und bekannte Produktlinien zu Geld gemacht werden  insgesamt stehen 32 eingetragene Marken zum Verkauf.

Nach Möbeln, Fuhrpark und Ausstattung sind nun auch die Logos, Markenrechte und Domains des einstigen Möbelriesen Kika/Leiner an der Reihe. Wer künftig das ikonische rote Sofa oder den klassischen Leiner-Schriftzug offiziell führen möchte, kann jetzt mitsteigern.

Im Rahmen des Insolvenzverfahrens versteigert der Masseverwalter nicht nur die Hauptmarken "Kika" und "Leiner", sondern auch bekannte Produktlinien wie "Die Grüne Linie", "vonderstedt" oder "DeCore". Die Online-Auktion läuft bereits, die Zuschläge erfolgen am 24. Oktober 2025 ab 9:00 Uhr. Insgesamt stehen 32 eingetragene Marken rund ums Thema Wohnen und Einrichten zum Verkauf.

Markenrechte mit internationalem Radius

Zum Auktionspaket gehören europaweit eingetragene Wort-Bild-Marken – teils auch mit Schutzrechten über die EU hinaus. Kika verfügt über mehr als 80 Markenregistrierungen, unter anderem in mehreren europäischen Ländern und sogar in Ägypten. Hinzu kommen acht Internet-Domains, darunter kika.at und kika.com. Für Leiner stehen 29 Markenrechte und sechs Domains (z. B. leiner.at, leiner.eu) bereit.

Der Rufpreis für die Markenkonvolute inklusive Domains liegt jeweils bei 50.000 Euro. Wer es günstiger möchte, kann bei kleineren Markenpaketen wie "kikalina" oder "Cash & Carry" ab 500 Euro mitbieten.

Bieten für Profis und Privatpersonen

Durchgeführt wird die Versteigerung einmal mehr vom Auktionshaus Aurena. Nach einer einmaligen Registrierung können sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen Gebote abgeben. Für die großen Markenkonvolute "Kika" und "Leiner" ist vor der Gebotsabgabe allerdings ein Vadium von 10.000 Euro zu hinterlegen.

"Es handelt sich um ein Stück österreichischer Handelsgeschichte", heißt es von Aurena. Wer künftig mit dem bekannten Logo auftreten möchte, braucht also nicht nur Nostalgie, sondern auch ein gewisses Budget.

www.aurena.at/kika

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