Fotos & Video "Peter & Paul"
"Der Kauf einer Immobilie hat auch immer einen emotionalen Faktor"

In der neuen "Peter & Paul"-Sendung sprechen Michael Mack (Mitglied der Geschäftsführung, Raiffeisen Immobilien Vermittlung) und Philipp Schröfl (Leiter Regionalzentrum Leopoldstadt & Döbling, Raiffeisen Landesbank Wien-NÖ) u. a. über die aktuellen Entwicklungen der Immobilienbranche, heutige Wohntrends der Österreicher:innen sowie den Entscheidungsprozess zum Kauf einer Immobilie.

Die neue Folge "Peter & Paul" dreht sich dieses Mal rund um das Thema "Immobilienbewirtschaftung neu gedacht". Dabei spricht Paul Leitenmüller (CEO Opinion Leaders Network) mit seinen beiden Gästen Michael Mack (Mitglied der Geschäftsführung, Raiffeisen Immobilien Vermittlung) und Philipp Schröfl (Leiter Regionalzentrum Leopoldstadt & Döbling, Raiffeisen Landesbank Wien-NÖ). Gedreht wurde die aktuelle Folge im Park Hyatt Vienna.

Regionalität im Fokus

Michael Mack ist Mitglied der Geschäftsführung der Raiffeisen Immobilien Vermittlung. Diese betreut drei Bundesländer, nämlich Wien, Niederösterreich und das Burgenland, exklusiv für die Raiffeisen Bankengruppe. Und zwar mit 60 Mitarbeiter:innen an knapp 20 Standorten und "geballter Immobilienpower", wie Mack meint. Die Kraft dahinter stecke vor allem in der Regionalität, die Raiffeisen mit seiner Omnipräsenz in sämtlichen kleinen Städten und Dörfern ausstrahlt. "Wir wollen genau dort sein, wo man uns braucht."

Dem stimmt auch Philipp Schröfl zu, der als Leiter der Regionalzentren Leopoldstadt & Döbling, Raiffeisen Landesbank Wien-NÖ, auch im Immobilienvermittlungs- und -finanzierungsbereich tätig ist. Er und sein Team, das aus rund 100 Mitarbeitenden besteht – gesamt sind es in Wien übrigens 300 Mitarbeitende auf fünf Regionalzentren und über 20 Bezirksbanken –, beraten Kund:innen beispielsweise in den Bereichen Versicherung und Konsumkredite, oder auch zum Thema Wohnraum, wobei es hierfür eigens Expert:innen in fünf Wohnraumcentern gibt. Dabei haben die Kund:innen die Möglichkeit, persönlich mit den Berater:innen in Kontakt zu treten, oder auch flexibel per Videochat.

Schröfl meint, dass das Kreditgeschäft von 2008 bis 2022 sehr gut gelaufen ist, seitdem allerdings mit den Zinserhöhungen seitens der EZB und der KIM-Verordnung stark zurückgegangen sei – laut Statistik der Oesterreichischen Nationalbank etwa im Jahr 2023 für alle Banken gesamt um 55 Prozent. Und auch das erste Quartal 2024 sei noch rückläufig gewesen, aber dank der Zinssenkungen konnte sich das Geschäft im Laufe des letzten Jahres erholen.

Aktuelle Wohntrends

Hinsichtlich aktueller Wohntrends meint Schröfl, dass vor allem die Wohnfläche zurückgegangen sei. "Während man sich früher noch bei etwa 100 bis 170 Quadratmeter bewegte, befinden wir uns heute bei 70 bis 120 Quadratmetern." Grund dafür seien vor allem die gestiegenen Preise. "Es wird zwar wieder mehr gekauft", resümiert Schröfl, "aber man kauft sich das, was man sich leisten kann."

Dafür würden die Menschen heutzutage aber viel stärker auf den Grundriss achten, wobei vor allem große Räume, in denen dann gewohnt, gekocht und gegessen wird, bevorzugt werden würden. Dahingegen seien die Schlafzimmer etwas kleiner geworden. Zudem würden sich viele Menschen eine Homeoffice-Möglichkeit einrichten, sei es mit eigenen kleinen Räumen oder Nischen.

Eine Entwicklung, die nicht nur Schröfl in Wien aufgefallen ist, sondern laut Mack auch bundesländerübergreifend aufgefallen sei, ist, dass Österreicher:innen immer mehr Wert auf Energieeffizienz und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen legen würden. "Gaskosten sind gestiegen, Stromkosten sind gestiegen – also natürlich achten die Menschen darauf", meint Mack. Dementsprechend sei es wichtig, richtig auf diese Nachfrage zu reagieren. Bei Neubauten würde ohnehin darauf Rücksicht genommen werden, und gerade in Wien sei man da mit den aktuell im Bau befindlichen Projekten gut aufgestellt, erklärt der Experte. Aber auch in den ländlichen Regionen gehe die Nachfrage hin zu Photovoltaikanlagen, Luftwärmepumpen und Co. Und zwar nicht, weil Nachhaltigkeit gerade ein "Trend" sei, sondern mit Blick auf die nächsten Generationen, so Mack, der hier mit seinem Team als beratende Instanz fungiert, um den Menschen mit Rat und Tat sowie Expertise bei diesen wichtigen Entscheidungen beiseitezustehen.

Drei Fragen zur Entscheidungsfindung

Bei der Entscheidung zum Immobilienkauf meint Schröfl, dass es nützlich sein kann, sich drei Fragen zu stellen: 1. Kann ich mir die Rate problemlos leisten? 2. Handelt es sich um eine Traumimmobilie, gerade in Hinblick auf Lage, Bausubstanz etc.? 3. Habe ich Vorteile durch den Kauf, etwa langfristige Kosteneinsparung oder Verbesserung der Lebensqualität? "Wenn man diese drei Fragen mit Ja beantworten kann, dann sollte man die Immobilie kaufen. Denn eine Immobilie ist langfristig gesehen immer ein gutes Investment. Es ist eine Art der (Alters-)Vorsorge und man ist nicht abhängig von den Mietpreisentwicklungen", so Schröfl.

Dem fügt Mack hinzu: "Für mich hat der Kauf einer Immobilie auch immer einen emotionalen Faktor. Ich kann mich in einer Immobilie, die mir gehört, aus meiner Sicht besser entfalten, als ich das in einer Mietwohnung tun kann."

Was Michael Mack und Philipp Schröfl zum Thema "Immobilienbewirtschaftung neu gedacht" noch sagen, sehen Sie in unserem Video und hören Sie in unserem Podcast. Zwischen den Themenblöcken gibt es im Video wie gewohnt ein Business-Event, dieses Mal vom traditionellen Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) im Palais Niederösterreich in Wien.

 

Alle "Peter & Paul"-Folgen zum Nachschauen finden Sie hier.

Fotos vom Dreh sehen Sie in der Galerie.

www.raiffeisen-immobilien.at

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