ARA und Kaffee- und Teeverband
Recycling-Projekt zieht Halbzeitbilanz

| Redaktion 
| 29.01.2024

Der KTV und die Altstoff Recycling Austria AG wollen Kapseln im Kreislauf halten und dafür Bewusstsein bei Konsument:innen schaffen.

Für viele Menschen beginnt der Tag mit einem Kaffee, besonders Kaffeekapseln sind aufgrund der bequemen Zubereitung beliebt. Diese wurden aber bisher sehr oft im Restmüll entsorgt. Das Recyclingprojekt des Österreichischen Kaffee- und Teeverbandes mit der ARA will jedoch diese Lücke schließen.

Kaffeekapsel-Recycling-Projekt

Seit Oktober 2023 wurden beim Kaffeekapsel-Recycling-Projekt in den Pilotregionen Oberösterreich (46 Tonnen), den Bezirken Krems-Land und Schwechat (sechs Tonnen), mehr als fünf Millionen Kapseln aus allen Materialien und sämtlicher Hersteller:innen gemeinsam gesammelt.

Der Österreichische Kaffee- und Teeverband (KTV) und die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) wollen mit ihrer Aktion Kaffeekapseln im Kreislauf halten und dafür Bewusstsein bei Konsument:innen schaffen. Dabei wird das Projekt von Partner:innen wie Constantia Flexibles und Greiner Packaging sowie der Handelspartner Billa Plus unterstützt.

"Oberösterreich will sich als Vorzeigeregion für Kreislaufwirtschaft etablieren. Daher sind wir sehr stolz, dass unser Bundesland als eine der Pilotregionen für diese Recycling-Initiative mitwirkt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die so fleißig Kaffeekapseln gesammelt haben. Damit gestaltet jede:r Oberösterreicher:in aktiv die Kreislaufwirtschaft und den Klimaschutz mit", sagt Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.

"Nach nur drei Monaten konnten wir in den Testregionen im Vergleich zu den bisher bereits guten Ergebnissen bei der Sammlung von Kaffeekapseln einzelner Hersteller ein deutliches Sammelplus von über 20 Prozent generieren. Verpackungen sind unser österreichischer Rohstoff der Zukunft. Mit solchen innovativen Projekten stärken wir das Ressourcen-Bewusstsein in der Bevölkerung", so ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.

Die Funktionsweise

Konsument:innen können Kunststoff-, Metall- oder kompostierbare Kapseln in allen Altstoffsammelzentren in Oberösterreich, Krems Land und Schwechat in speziell dafür vorgesehenen Behältern abgeben. In Oberösterreich ist die Rückgabe auch in allen Billa Plus Filialen möglich. Die gesammelten Kapseln werden dann in einer neuen Recyclinganlage im oberösterreichischen Pettenbach aufbereitet. Kaffee und Kapseln werden getrennt und zu Rohstoffen verarbeitet. Aus den bunten Kapseln entsteht wieder reines Aluminium bzw. Kunststoff für neue Produkte. Der Kaffeesatz dient also als Bio-Dünger, Ölbindemittel oder Biogas.

"Kapselrecycling lohnt sich gleich dreimal: Kaffeegenuss mit gutem Gewissen, Ressourcenschonung und eine starke Zusammenarbeit von Hersteller:innen, Händler:innen und Industrie. Diese positive Resonanz unterstreicht die Bereitschaft aller Stakeholder aktiv zum Umweltschutz beizutragen", ist Marcel Löffler, Präsident des Österreichischen Kaffee- und Teeverbandes, überzeugt.

"Kreislaufwirtschaft braucht Innovationen. Dafür arbeiten wir als Verpackungshersteller kontinuierlich an unserem Design. Wir sehen uns dazu verpflichtet, mit allen Beteiligten der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten, um eine globale Circular Economy zu ermöglichen. Denn uns ist bewusst, als Verpackungshersteller haben wir großen Einfluss auf die Umweltauswirkungen von Verpackungen", so Bettina Carow, Global Head of Procurement Direct Spend bei Greiner Packaging.

Kapseln gewinnen

Wer seine Kapseln sammelt und in ein örtliches Altstoffsammelzentrum oder in eine der oberösterreichischen Billa Plus-Filialen bringt, hat die Chance, bis zum 31. März 2024 einen von monatlich fünf Jahresvorräten an Kaffeekapseln (1.000 Kapseln) zu gewinnen. Dafür muss in der App Digi-Cycle die Rückgabe festgehalten und ein QR-Code gescannt werden. Danach nimmt man automatisch an der Verlosung teil.

www.ara.at

www,kaffeeverband.at

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