Neuer VÖP-Vorstand fordert höhere Privatrundfunkförderung

| Redaktion 
| 29.11.2023

Der Verband Österreichischer Privatsender warnt außerdem davor, dass der ORF "mit seinen 800 Millionen Euro aus Gebühren und Steuergeld den Markt überrollen" könnte.

"Der private Rundfunk steht unter gewaltigem Druck, auf der einen Seite von den sozialen Medien mit ihren aggressiven Inhalten und Werbemethoden, und auf der anderen Seite vom ORF, den die Bundesregierung nun mit noch mehr Geld und noch mehr Gestaltungsspielraum ausgestattet hat", so Mario Frühauf (kronehit), der bei der Generalversammlung des VÖP (Verband Österreichischer Privatsender) Ende November zum Vorsitzenden gewählt wurde. "Wir Privatsender wollen die Vielfalt und Qualität des Rundfunkangebots in Österreich erhalten und weiterentwickeln, dafür fordern wir von der Bundesregierung ein klares Commitment und eine deutliche Anhebung der Fördermittel ab 2024." Pia Bambuch (Puls 4) wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Marktverhältnisse zukunftsfit machen

Außerdem würden die Marktverhältnisse zwischen ORF und Privatsendern in Österreich zukunftsfit gemacht werden müssen. "Ein Markt, auf dem ein Marktteilnehmer:innen alles dominiert, wird kein vielfältiges Angebot liefern können und sich auch nicht gegen die großen Plattformen behaupten können. Es genügt nicht, dem ORF mehr Geld zu geben – es braucht auch einen klaren Auftrag, was er im Gegenzug dazu zu tun hat und was nicht. Der Programmauftrag des ORF muss deutlich präzisiert werden, sonst wird der ORF mit seinen 800 Millionen Euro aus Gebühren und Steuergeld den Markt überrollen", hält Frühauf fest.

"Die strukturellen Wettbewerbsprobleme am österreichischen Medienmarkt müssen endlich gelöst werden", unterstreicht Bambuch. "Nur wenn das gelingt, sind erfolgreiche und nachhaltige Kooperationen zwischen dem öffentlichen und den privaten Marktteilnehmern möglich – und genau die braucht es, damit österreichische Anbieter gegen die Digitalgiganten bestehen können. Die Politik ist gefordert, für klare Strukturen zwischen den Marktteilnehmern zu sorgen, damit sich die österreichischen Medien langfristig positiv und nachhaltig entwickeln können."

www.voep.at

Der aktuelle VÖP-Vorstand

Der VÖP-Vorstand setzt sich in der nächsten Funktionsperiode wie folgt zusammen:

Mario Frühauf - kronehit - Vorsitzender

Pia Bambuch - Puls 4 - 1. stv. Vorsitzende

Alexander Winheim - ServusTV - 2. stv. Vorsitzender

Bernhard Albrecht - ATV - Kassier

Ralph Meier-Tanos - 88,6 - Schriftführer

Gottfried Bichler - Antenne Steiermark

Lorenz Cuturi - TV1 OÖ

Mario Mally - Antenne Vorarlberg

Michael Radelsberger - Sky Österreich

Birgit Steurer - Radio Arabella

Christian Stögmüller - Life Radio

Alexander Wagner - Radio Energy

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