Auf Einladung des Senats der Wirtschaft gastierte Österreichs Finanzminister Magnus Brunner vor wenigen Tagen bei der Firma "Höpperger Umweltschutz" im Tiroler Pfaffenhofen. Dabei nutzten mehr als 70 Unternehmer:innen die Möglichkeit und diskutierten mit dem Bundesminister über praxisnahe Zukunftslösungen für einen nachhaltigen Wirtschaftsstandort.
Im Anschluss führte Geschäftsführer Harald Höpperger die Delegation durch das neue Innovationszentrum und die Elektro-Altgeräte Aufbereitungsanlage.
Wirtschaftspolitische Themen im Fokus
Der Senat der Wirtschaft lädt in regelmäßigen Abständen mittelständische Unternehmen zum exklusiven Austausch ein. Dieses Mal pilgerten die Gäste zu einem der führenden Entsorgungsbetriebe des Landes. "Ein Ministerbesuch ist für unseren Familienbetrieb immer wieder eine große Wertschätzung", sagt Harald Höpperger, Geschäftsführer der Höpperger Recycling GmbH.
Im Mittelpunkt des Zusammentreffens standen wirtschaftspolitische Themen. So diskutierten die Gäste über die Modernisierung des Kapitalmarkts, die Lockerung der Anlagerichtlinien für Pensionskassen, Versicherungen und Stiftungen sowie über die Wiedereinführung der Behaltefrist, eine mögliche Abschaffung der KEST und die Senkung der Lohnnebenkosten.
Unterstützung für heimischen Wirtschaftsstandort
"Der WIFO-Radar Wettbewerbsfähigkeit 2022 zeigt klar, dass Österreich weiter den Anschluss an das obere Drittel im Standortranking verliert. Es ist höchste Zeit, dass der Wirtschaftsstandort Österreich durch die Bundesregierung unterstützt und endlich modernisiert wird: Neben einer drastischen Senkung der Steuerlast und Lohnnebenkosten, der Modernisierung des Finanzplatzes, der Entdiskriminierung von Eigenkapital gegenüber Fremdkapital, einem generellen Bürokratieabbau und Maßnahmen zur besseren Verfügbarkeit von Fachkräften fordert der Senat der Wirtschaft insbesondere auch die Modernisierung des Gesellschaftsrechts. Aber gerade in Sachen Entbürokratisierung blockieren Teile der Justiz", sagte Senats-Vorsitzender Hans Harrer.
"Meine Aufgabe als Finanzminister ist und bleibt aber auch, die langfristige Entwicklung und das Budget im Auge zu behalten. Deshalb fordere ich eine Rückkehr zur nachhaltigen Budgetpolitik auch bei allen anderen, vor allem bei den hochverschuldeten Euro-Staaten ein. Die Handlungsfähigkeit des Staates muss unser oberstes Ziel sein und bleiben", so Magnus Brunner.
Harrer lobte die bisherige Arbeit des Ministers und kündigte weitere Unterstützung an: "Ich gratuliere Finanzminister Brunner für seinen unermüdlichen Einsatz sowie zur Umsetzung jener Maßnahmen, die seit vielen Jahren, auch von Senat der Wirtschaft, vorgeschlagen wurden. Als unabhängige Wirtschaftsorganisation stehen wir weiterhin der gesamten Bundesregierung zur Seite, um gemeinsam für einen resilienten und nachhaltigen Wirtschaftsstandort zu sorgen."
Familienunternehmen
Anschließend informierte Harald Höpperger die Teilnehmer:innen über die erfolgreiche Entwicklung des 1964 gegründeten Oberländer Entsorgungsbetriebes. In seiner Funktion als Österreichs oberster Wirtschaftskammer-Vertreter der Entsorgungsbetriebe zeigte er auch die aktuellen Herausforderungen seiner Branche auf.
Bundesminister Magnus Brunner zeigte sich nach dem Rundgang durch das weitreichende Betriebsgelände äußerst beeindruckt: "Das Familienunternehmen Höpperger lebt die Nachhaltigkeit. Solche innovativen Recyclingbetriebe sind eine wertvolle Stütze zur Erreichung der Klimaziele. Vielen Dank an den Senat der Wirtschaft für die Organisation des konstruktiven Austauschs mit vielen Unternehmerpersönlichkeiten."
Fotos von der Veranstaltung sehe Sie hier.
www.senat.at
www.hoepperger.at
www.bmf.gv.at
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