Den Österrericher:innen geht der Ausbau Erneuerbarer zu langsam

| Redaktion 
| 22.02.2023

Die Energiebranche fordert nun einen neuen Mechanismus für schnellere Genehmigungen.

Der Wind hat sich gedreht: Waren die Österreicher:innen früher Windrädern noch skeptisch eingestellt, bzw. wollten sie diese nicht in ihrer Umgebung haben, hat sich diese Stimmung verändert. Das zeigt eine neue Umfrage des Gallup-Instituts im Auftrag des Branchenverbands Oesterreichs Energie.

70 Prozent für erneuerbare Energie

Mittlerweile finden 70 Prozent der Befragten, dass die erneuerbare Stromerzeugung in Österreich ausgebaut werden müsse. Demnach haben alle Erneuerbaren an Akzeptanz gewonnen, Photovoltaik führt dabei vor Wasserkraft und Windenergie. Klar an Akzeptanz verloren haben im Vorjahr Gaskraftwerke, so das Ergebnis der am Mittwoch präsentierten Erhebung. 

Außerdem geht für knapp 60 Prozent der Befragten der Ausbau von erneuerbarer Energie zu langsam. 23 Prozent meinten hingegen, das Tempo sei genau richtig. Lediglich acht Prozent geht der Ausbau zu schnell.

Schnellere Genehmigungen

Die Energiebranche fordert nun einen neuen Mechanismus für schnellere Genehmigungen. "Mit den Genehmigungsverfahren und der Flächenverfügbarkeit adressiert die Bundesregierung die derzeit größten Hemmschuhe beim Erneuerbaren-Ausbau und geht damit auch auf zwei wesentliche Forderungen der E-Wirtschaft ein. Das würde einen deutlichen Fortschritt bedeuten", sagte Oesterreichs Energie Präsident und CEO von Verbund Michael Strugl bereits im Jänner.

"Wesentlich ist jedoch, dass in diesem Zusammenhang auch der Ausbau der Stromnetze forciert wird. Gerade in Zusammenhang mit dem sprunghaften PV-Ausbau sehen wir, dass sich Engpässe in der Netzinfrastruktur sonst künftig zu einer veritablen Ausbau-Hürde entwickeln könnten", so Strugl.

www.oesterreichsenergie.at

www.gallup.at

www.verbund.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV