"Wiener Zeitung" soll massiv zusammengeschrumpft werden

| Redaktion 
| 04.10.2022

Leser:innen der Zeitung müssen sich künftig auf ein stark eingeschränktes Angebot einstellen.

Die älteste Tageszeitung der Welt soll zum Monatstitel werden – dieses Gerücht geistert schon seit Monaten durch die Medienlandschaft. Hintergrund: Die Zeitung lebt von den gedruckten Pflichtveröffentlichungen im Amtsblatt, aber diese werden abgeschafft. Der Eigentümer – die Republik Österreich – soll daher die Einstellung als Tageszeitung planen.

"Ein Juwel"

"Die Wiener Zeitung ist ein Juwel, das es zu fördern gilt und nicht einfach durch Desinteresse nach unten zu fahren", reagierte Wiener Zeitung-Chefredakteur Walter Hämmerle laut orf.at, auf die brodelnden Spekulationen. "Diese Redaktion hat enormes Potenzial", wird Hämmerle weiter zitiert. "Wenn man nun willkürlich die Grundlage der Zeitung wegdekretiert, dann befürchte ich, dass dieses Juwel namens Wiener Zeitung digital wie auch in jeder anderen Form dem Untergang geweiht ist".

Hämmerle appelliert an die Regierung, den Wert der Wiener Zeitung zu steigern. "Wenn der Eigentümer das nicht selber machen will, dann soll er es andere machen lassen." Das müsse nicht zwangsläufig einen Verkauf bedeuten. Man könnte auch Partner:innen hereinholen, die das Potenzial erkennen und innovativ umsetzen wollen.

www.wienerzeitung.at

Diese Zeitung einzustellen wäre eine furchtbare Schande für ein Land, das soviel auf seine Geschichte Wert legt!

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