Bier aus Schwechat heizt 900 Wohnungen vor den Toren Wiens

Hoher Besuch: Im Rahmen des Klimagipfels Austrian World Summit in Wien machten sich Frans Timmermans, Executive-Vicepresident, der EU-Kommission und Leonore Gewessler, Klimaschutzministerin, auf den Weg in die Brauerei.

Frans Timmermans, Executiv-Vicepresident der EU-Kommission und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler waren vergangenen Dienstag in der Schwechater Brauerei zu Gast, um dort ein innovatives Abwärmeprojekt zu besichtigen:  Wärme, die im Brauprozess entsteht, wird so umgeleitet, dass sie für geheizte Wohnungen und warmes Wasser sorgt. 900 Wohneinheiten in direkter Nachbarschaft zur Brauerei profitieren davon. LEADERSNET.tv war bei dem Besuch dabei.

 Innovative Lösungen für saubere Energie

Timmermans: "Um den Übergang zu sauberer Energie zu meistern, müssen wir innovative Lösungen entwickeln, die den Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger maximieren. Abwärme ist eine Energiequelle, die eine klare Win-Win-Situation bietet: Sie ist gut für das Klima und gut für die Energierechnung der Konsumentinnen und Konsumenten. Das EU-geförderte Projekt Brauwärme zeigt, wie Abwärme intelligent verwertet werden kann – ganz im Sinne des europäischen Grünen Deals."

 Dem stimmte Leonore Gewessler zu: "Genau solche Projekte brauchen wir, damit uns die Energiewende gelingt.  Denn nur so können wir uns Schritt für Schritt aus der Klammer von Wladimir Putin befreien. Jedes Fernwärmeprojekt, das wir realisieren, jedes Windrad, das wir aufstellen, bringt uns ein Stück Unabhängigkeit – und sorgt dafür, dass auch künftige Generationen saubere Luft zum Atmen haben.  Ich freue mich, dass wir solche Projekte mit der Umweltförderung im Inland und mit Unterstützung der Europäischen Union auf den Weg bringen können."

 800 Tonnen CO2 eingespart

Gabriela Maria Straka, Mitglied der Geschäftsleitung Brau Union Österreich sowie Vorstand der führenden Nachhaltigkeitsplattform RespACT: "Mit unserem innovativen Abwärmeprojekt der Brauerei Schwechat werden nicht nur 900 Wohnungen vor den Toren Wiens versorgt, sondern gleichzeitig auch rund 800 Tonnen CO2 im Jahr eingespart. In Kooperation mit der EVN war es uns möglich, die im Brauprozess anfallende Abwärme über eine Wärmepumpe für Heizzwecke sowie für die Warmwasserversorgung der anliegenden Wohnungen einzusetzen. Nicht benötigte Abwärme aus dem Brauprozess wird hier mittels Wärmepumpe zu nachhaltiger Wärme für Wohnungen in der unmittelbaren Nachbarschaft."

Nachhaltige Partnerschaften für die Zukunft

Das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich orientiert sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette setzt die Brau Union Österreich mit ihren Initiativen an. "Aber das Bestreben ist, auch über den direkten Einflussbereich hinaus nachhaltig zu agieren und Mehrwert zu schaffen – etwa durch sinnvolle Kooperationen mit Partnern. So wurde in der geschichtsträchtigen Brauerei Schwechat vor den Toren Wiens durch ein innovatives Konzept gemeinsam mit unserem Partner EVN der Grundstein gelegt, um Menschen mit Wärme zu versorgen – biogene Abwärme aus den Brauerei kann so sinnvoll genutzt werden und bringt sowohl der Gesellschaft als auch der Umwelt einen Zusatznutzen", so Gabriela Straka.

LEADERSNET.tv bat außerdem Simon Jahn, Stadrat von Schwechat und Thomas Klimt, Betriebsführung und Instandhaltung EVN, vor die Kamera. (ca)

www.brauunion.at

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