Mediziner entwickelten App, um Hautkrebs zu erkennen

Das Grazer Startup medaia erschuf "SkinScreener".

Einer von fünf hellhäutigen Menschen entwickelt im Laufe des Lebens Hautkrebs. Weißer Hautkrebs ist dabei die häufigste Tumorerkrankung, schwarzer Hautkrebs eine der tödlichsten, berichtete Hautarzt Christian Posch am Dienstag in einer Pressekonferenz in Wien.

Damit diese beiden Arten früh erkannt werden können, entwickelten österreichische Mediziner eine Handy-App, die verdächtige Hautstellen scannt und das Risiko in den Ampelfarben grün, gelb, rot darstellt. 

"2021 haben wir damit 110.000 Scans durchgeführt. Es ist uns gelungen, 5.000 Leben zu retten, indem wir 'hohe Risiken' und in 15.000 Fällen 'mittleres Risiko' frühzeitig erkannten", so Co-Founder Michael Tripolt, der auch Oberarzt für Dermatologie und Venerologie an der Universitätsklinik Graz ist.

So geht´s

Die verdächtige Hautstelle wird mit der Handykamera hochgeladen. Danach wird per Ampelsystem die Risikostufe angezeigt. Der Algorithmus wurde in den letzten Jahren entwickelt und im Rahmen einer großen medizinischen Studie getestet.

Für Risikopersonen gibt es außerdem eine spezielle Sonnencreme "Heliocare 360° AK Fluid", die mögliche Erbgutschäden in Hautzellen auszubessern hilft und zudem einen extrem hohen UV-Schutz bietet, berichtete Werner Peljak, von der niederösterreichischen Arzneimittelfirma von Pelpharma. 

Medaia war bis Ende 2020 im ZWT (Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin) angesiedelt und hat mit Anfang 2021 den neuen Standort im "Smart Business Center" bezogen. (ca)

LEADERSNET war bei der Pressekonferenz dabei.

www.pelpharma.at

www.medaia.at/de

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