VW will amerikanischen Lkw-Bauer schlucken

Auch Fiat plant Einstieg bei Navistar. 

Europas größter Autobauer prüfe einen Einstieg beim US-amerikanischen Lkw-Bauer Navistar, schreibt Financial Times Deutschland. Ein möglicher US-Ableger des größten europäischen Autokonzerns könnte von strategischer Bedeutung sein, weil Volkswagen in diesem Bereich in Nordamerika bislang noch nicht vertreten ist - im Unterschied etwa zum Konkurrenten Daimler, der mit der Marke Freightliner seit längerem in den USA mitmischt.
Zu Navistar mit Sitz in Warrenville im US-Bundesstaat Illinois gehören unter anderem die Nutzfahrzeugmarke International und die Dieselmotorenmarke MaxxForce. Von den Absatzzahlen her liegt Navistar International mit knapp 71.000 Einheiten (2010) weltweit auf Platz 12, weit hinter den Giganten Daimler, Volvo und Dongfeng.

Die Übernahmespekulationen haben die Navistar-Aktie um fast 20 Prozent ansteigen lassen, nachdem sie kurz zuvor wegen eines unerwarteten Quartalsverlustes auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen war.

Fiat zeigt Interesse

"Wir sind daran interessiert, uns eine Marktposition im Lkw-Markt in den USA aufzubauen", so Sergio Marchionne. Der Manager führt neben den Autobauern Fiat und Chrysler auch das Nutzfahrzeuggeschäft von Fiat Industrial. Der Transporter Ducato und einzelne Iveco-Modelle sollen künftig unter der US-Marke Ram verkauft werden. (red)

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