"Auch dieses Jahr strahlt das Event mit über 65 teilnehmenden Nationen weit über die europäischen Grenzen"

Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, über die Highlights der International Mobility Days, den Stellenwert der Automotive Zulieferindustrie, wo Österreich in Sachen Innovationspotenzial steht und warum "mobility made in Austria" so geschätzt wird.

Österreich ist weltweit bekannt für seine hightech- und innovativen, sowie nachhaltigen und zuverlässigen Business-Lösungen und Partner. Bei den International Mobility Days vernetzen sich Firmen und Expert:innen zu Themen, Projekten und Produkten aus 65 Nationen zum Thema Mobilität der Zukunft. LEADERSNET hat Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA in der Wirtschaftskammer Österreich, anlässlich der International Mobility Days 2021 zum Gespräch gebeten.

LEADERSNET: Mit den International Mobility Days zählte die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bereits 2020 zu den Top virtuellen Veranstaltungen und B2B Events in Österreich. Was war dafür ausschlaggebend?

Otter: Wichtig war und ist uns auch heuer die klare Zielsetzung der Veranstaltung: Die internationale Positionierung und Vernetzung österreichischer Unternehmen mit Interessent:innen und Expert:innen im Mobilitätsbereich weltweit. Auch dieses Jahr strahlt das Event mit über 65 teilnehmenden Nationen von Australien bis Chile, bis weit über die europäischen Grenzen.

LEADERSNET: Was bietet die Veranstaltung Ihren Besuchern und ausstellenden Firmen?

Otter: Ein spannendes, dreitägiges Kongressprogramm rund um Innovationen und Trends der Mobilität. Ein besonderes Augenmerk legen wir darauf "Mobility solutions made in Austria" durch Vorträge, Panels und einem virtuellen Ausstellerbereich vor den Vorhang zu holen. Ein Maximum an gezielter Interaktion und Networking, bieten wir durch unsere integrierte B2B Plattform an, die das Suchen und Finden von potentiellen Geschäftspartnern optimal unterstützt. Aufgrund der aktuellen COVID-Situation, haben wir das komplette Event binnen einer Woche virtualisiert, wodurch eine Teilnahme von überall gewährleistet wird.

LEADERSNET:  Aus welchen Bereichen kommen die Teilnehmer:innen für diesen Kongress? Wer ist die Zielgruppe?

Otter: Circa 40 Prozent unserer Teilnehmer:innen sind österreichische Hersteller und Zulieferer, sowie ausländische Einkäufer aus den Bereichen Rail, Automotive, Logistics, Maritime Industry und IT. Die zweitgrößte Gruppe stellen Traffic und Mobility Provider mit einem Anteil von ca. 20 Prozent der Registrierungen dar.

LEADERSNET: Kann man sich noch anmelden?

Otter: Selbstverständlich, unter #imdays2021 bis 15. Dezember 2021.

LEADERSNET: Welche Themen stehen heuer im Fokus? 

Otter: Dieses Jahr haben wir Themen gewählt, die im Vorjahr nicht aufgegriffen wurden und wo viel österreichische Kompetenz und Innovationskraft liegt: Das sind beispielsweise Zero emission transport, Intelligent traffic management and connectivity, Reshape urban mobility and logistics in smart cities, Green mobility, Autonomous transportation, Safety und User Centricity.

LEADERSNET: Warum wird "mobility made in Austria" so geschätzt? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit im Spannungsfeld der Innovationen?

Otter: Österreichische Unternehmen werden weltweit mit Hightech und Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht. Und das zu Recht. Um Mobilität nachhaltig gestalten zu können, braucht es innovative, kompetente und verlässliche Lösungen. Hier leistet die österreichische Wirtschaft einen wesentlichen Beitrag und überzeugt weltweit mit Innovation Made in Austria. Beispielhaft kann die österreichische Bahnindustrie angeführt werden. In Bezug auf emissionsarmen Personen- und Gütertransport zählt der Bahnsektor als möglicher Gamechanger bei der Zukunft der Mobilität. Gemessen an der Anzahl der angemeldeten Patente als auch an der Anzahl der Erfinder, liegt Österreich beim Innovationspotenzial weltweit auf dem sechsten Platz.

LEADERSNET: Können Sie auch in Zahlen ausdrücken, wir stark die heimische Mobilitätsbranche international präsent ist?

Otter: Mit einer durchschnittlichen Exportquote von circa 66 Prozent ist die österreichische Industrie grundsätzlich stark exportorientiert und international präsent. Lassen Sie mich das am Beispiel des Automotive-Sektors genauer darstellen: Mit über 80 Prozent zählt die österreichische Automotive Zulieferindustrie zu den am stärksten internationalisierten Branchen Österreichs, und liegt dabei deutlich über dem Durchschnitt der heimischen Industrie. 93 Prozent der Automotiven Zulieferunternehmen sind auf globalen Märkten tätig. So exportieren mehr als zwei Drittel der Unternehmen (70 Prozent) nach Zentral- und Westeuropa, wobei Deutschland der Hauptexportpartner ist. Auch Ostasien (35 Prozent) und Nordamerika (31Prozent) sind wichtige Exportdestinationen für eine Vielzahl österreichischer Automotive Zulieferer.

LEADERSNET: Können Sie einen Ausblick auf den Erfolg der Veranstaltung wagen?

Otter: Wir hoffen auch dieses Jahr wieder auf über 1.000 Besucher:innen und Interessent:innen aus fünf Kontinenten. (jw)

Zur Anmeldung geht es HIER.

www.mobilitydays2021

 

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