Künftig 40 HD- Programme via DVB-T

| 21.05.2012

Digitale Terrestrik auf dem Vormarsch.


Um die nahe Zukunft des österreichischen Fernsehens ging es auf der Tagung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) in der Wiener Urania. Das analoge Kabelfernsehen stellt ein Auslaufmodell dar, während das digitale Antennenfernsehen künftig bis zu 40 TV-Programme, zum Teil in HD-Auflösung, bieten wird.

"Mehr als 80 Prozent der österreichischen Haushalte empfangen heute digitales Fernsehen", skizzierte Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der RTR-GmbH, die aktuelle Situation. Die Digitalisierung verlaufe seit etwa vier Jahren sehr dynamisch. Der Ausstieg aus dem analogen Kabelfernsehen sei in drei bis fünf Jahren vorstellbar.

40 Programme in HD

Ein erfolgsversprechendes Alternativmodell für die analogen Kabelfernsehkonsumenten sei laut Michael Wagenhofer, Geschäftsführer des Sendernetzbetreibers ORS comm, das digitale Antennenfernsehen der Zukunft auf Basis des Übertragungsstandards DVB-T2. Derzeit werde es nur von rund sieben Prozent der Haushalte genutzt. "Mit DVB-T2 können wir bis zu 40 TV-Programme - auch in HD-Auflösung - anbieten. Überall dort in Europa, wo das digitale Antennenfernsehen eine zeitgemäße Programmmvielfalt bietet, ist es auch erfolgreich", so Wagenhofer. "Heute können wir jedoch bundesweit nur acht Programme über Antenne anbieten." Die ORS comm hat an einer Ausschreibung der KommAustria für den Aufbau von DVB-T2 teilgenommen und will auch zahlreiche deutsche Programme ausstrahlen. Entscheiden wird die Regulierungsbehörde sich vermutlich im Sommer. (red)

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