Toyota stoppt Olympia Werbung

Der Hauptsponsor zieht die Notbremse und cancelt alle Kampagnen.

Toyota ist eines von rund 60 japanischen Unternehmen, die für Olympia 2021 eine Rekordsumme von zusammen mehr als drei Milliarden Dollar für die Sponsorenrechte hingeblättert hatten. Wenige Tage vor dem Startschuss zum Spektakel distanziert sich der Autoriese von diesem Großereignis. Vorbereitete Werbespots mit Bezug zu den Spielen werde man nicht ausstrahlen lassen, teilte der Konzern mit. Auch an der Eröffnungszeremonie am 23. Juli 2021 würden Toyota-Chef Akio Toyoda und andere Vertreter nicht  teilnehmen. Grund dafür seien die Pannen und die aufgrund der Infektionslage ohne Zuschauer stattfindenden Wettbewerbe.

Selbstmordauftrag?

Dass Coca-Cola, Alibaba, Visa oder Samsung, die ebenso als Hauptsponsoren auftreten und mit dem Namen "Tokyo 2020" werben dürfen, auch einen Rückzieher machen werden, ist internationalen Experten zufolge möglich. Der Chef von Rakuten, Hiroshi Mikitani, bezeichnete die geplante Abhaltung der Spiele  sogar "Selbstmordauftrag" und warnt vor gravierenden Folgen. In einer Reuters-Umfrage waren 37 Prozent der teilnehmenden Firmen für eine Absage der Spiele, 32 Prozent für eine Verschiebung.

Airbnb geht einen anderen Weg und plant digitale Events. Über die Website können Fans kostenpflichtige Zoom-Sitzungen buchen, in denen sie mit Athlet:innen und ehemaligen Sportler:innen live in Kontakt kommen können

Größte globale Veranstaltung seit Beginn der Pandemie

Olympia 2021 sollte eigentlich die mit mehr als 80.000 Athlet:innen und Begleiter:innen größte globale Veranstaltung seit Beginn der Pandemie darstellen und Wirtschaft, Sportartikelbranche und Tourismus in Japan ankurbeln. 40 Millionen Gäste aus aller Welt wären erwartet worden.
Positive Corona-Fälle in Hotels und jüngst im Olympischen Dorf machen nun alle Hoffnungen zunichte. (jw)

www.toyota.at

www.olympia.at

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