Wien lässt Pulitzer-Preisträger Christo Buschek hochleben

Die Zukunftsplattform "Moving Forward" bereitete dem ersten österreichischen Gewinner des renommierten Medienpreises im Hotel "Le Méridien Wien" einen feierlichen Empfang.

Es war eine Sensation für den heimischen Journalismus, als Christo Buschek vor wenigen Wochen für die vierteilige auf BuzzFeed News veröffentlichte Reportage "Built to Last" als erster Österreicher mit dem renommierten Pulitzer-Preis in seiner über 100-jährigen Geschichte ausgezeichnet wurde. Er wurde mit dem bedeutenden Journalismus-Preis für seine Mithilfe bei der Recherche über Internierungslager in China gewürdigt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Preisträger nicht als Journalist, sondern als Softwareprogrammierer tätig ist. Mit datenbezogenen Recherchen unterstützt er Menschenrechtsorganisationen und Investigativjournalisten.

Gemeinsam mit Megha Rajagopalan und Alison Killing beteiligte er sich seit 2018 an Nachforschungen über die Uiguren-Camps, die von den chinesischen Behörden betrieben werden. Seine Werkzeuge halfen, die Daten zu sammeln und auszuwerten. In die Recherche flossen Satellitenbilder, Karten des chinesischen Internetanbieters Baidu, persönliche Interviews und weitere Analysen ein. Am Ende der Recherche wurden 280 Lager ausfindig gemacht. Durch seine Software konnten bereits Kriegsverbrechen in Syrien aufgedeckt werden. Zudem schult er Mitarbeiter von Non-Profit- und Menschenrechtsorganisationen in digitaler Sicherheit und Datenschutz.

"Die Arbeit von Christo Buschek zeigt eindrucksvoll, welche Bedeutung Daten für unabhängigen Investigativjournalismus haben. Das Zusammenspiel von Technologie und menschlichem Wissen wird in Zukunft noch entscheidender sein, um die Gesellschaft zu verbessern", sagt "Moving Forward"-Initiator Josef Mantl im Vorfeld. (sk)

Impressionen des feierlichen Empfangs sehen Sie hier.

www.moving-forward.com

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