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117 Millionen Euro Umsatz - "Dankesgewinnspiel" für Kunden.
Umsatzrückgang auf 4,35 Milliarden Euro.
Mit einer Marktdurchdringung von 153 % oder 12,9 Mio. SIM-Karten erlebte Österreich auch 2011 die Fortführung des ungebrochenen Mobilfunk-Booms. "Viele nutzen ein Firmenhandy und besitzen auch ein privates Handy. Auch wächst der Bereich M2M (machine to machine)-Kommunikation, Autos werden mit Mobilfunkzugängen ausgestattet, Alarmanlagen sind via Mobilfunk mit Hausbesitzern verbunden", so Lothar Roitner, Vizepräsident des Forum Mobilkommunikation. Trotzdem ging der Umsatz um 9,31 Prozent auf 4,35 Milliarden Euro zurück. Schuld daran seien die billigen Preise, waren sich die Experten bei der Jahrespressekonferenz des Forum Mobilkommunikation (FMK) einig. "Der Umsatz aller Mobilfunkbetreiber sinkt, obwohl sich die Qualität der Dienstleistungen kontinuierlich verbessert und die angebotenen Tarifpakete mehr Freieinheiten inkludieren als noch vor einem Jahr. Dies beweist auch der Telekomindex für Mobilfunk der RTR: Seit 2006 ist er nämlich um 55% gefallen. Mobilfunk ist damit die Inflationsbremse Österreichs", so Roitner.
Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der verbrauchten Gesprächsminuten mit einem Plus von 0,96% nur noch gering verändert. Österreichs Konsumenten telefonierten rund 22,2 Mrd. Minuten (gegenüber 2010: 22,0 Mrd.). "Wir haben unsere Reiseflughöhe betreffend des Minutenvolumens erreicht. Die Anzahl der versendeten SMS entwickelt sich hingegen ungebrochen um fast 13% weiter: 2011 wurden 7,2 Mrd. SMS versendet", so Margit Kropik, GF des FMK.
Smartphone-Hype
On the Top der Handy-Nutzung stehen bei den Österreichern das Kontakthalten zu Freunden und Familie sowie die Möglichkeit, jederzeit Hilfe rufen zu können. Darauf folgen Unterhaltung und berufliche Nutzung. "Natürlich werden auch moderne Smartphones in erster Linie zum Telefonieren und Versenden von SMS genutzt", erläutert Georg Wiedenhofer, Geschäftsführer Österreichisches Gallup Institut. "Deutliche Steigerungsraten bei der Nutzung von Anwendungen, die ausschließlich Smartphones ermöglichen, seien aber zu beobachten: Fotografieren, Surfen im Internet, Social Media und natürlich die Nutzung von sinnvollen Apps erfreuen sich starker Zuwachsraten."
Digitale Dividende II
Mit LTE werden in Zukunft mobile Business-Anwendungen in ausgezeichneter Qualität möglich sein, wie etwa Cloud-Anwendungen, die mobiles Arbeiten wesentlich verbessern. Auch Backup-Lösungen werden mit LTE mobil. Im privaten Bereich werden 3D simulierende Anwendungen (Augmented Reality) den Ton angeben. Machine-to-machine-Anwendungen, wie beispielsweise für Verkehrsleitsysteme, Sicherheitssysteme und Smart Homes werden dazu beitragen, dass die SIM-Karten-Durchdringung auf 300% bis 400% steigt. "Die Vergabe der Digitalen Dividende II wird deshalb schon in naher Zukunft notwendig, um den wachsenden Anforderungen an mobiler Breitbandversorgung gerecht zu werden", so Hannes Ametsreiter, Präsident des FMK. "Smartphones generieren 50 mal mehr Datenverkehr als Handys und Laptops 25 mal mehr als Smartphones. Wir rechnen damit, dass sich das Datenvolumen bis 2015 versiebenfachen wird". (red)
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