"3" will Frequenzen umbauen

| 08.03.2012

LTE erst nach erfolgter Orange-Übernahme.

Nach der Ankündigung Apples, sein neues iPad mit LTE- Unterstützung auszuliefern, hat "3"- Chef Jan Trionow seine Pläne für einen neuen Mobilfunkstandard offen gelegt. Long Term Evolution (LTE, 4G) gilt als der der Nachfolger des UMTS-Standards bei Mobiltelefonen. Apple bestätigte, dass in Deutschland und Österreich die US-Variante des neuen iPad verkauft wird und es dafür keine LTE-Unterstützung geben wird. In Nordamerika sind die LTE-Frequenzen 700 und 2.100 Megahertz im Einsatz. In Deutschland laufen die LTE-Übertragungen hingegen mit 800, 1.800 und 2.600 Megahertz. In Österreich wird die 2.600 Megahertz-Frequenz für LTE verwendet.

"Die LTE-Funktion im neuen iPad wird bei uns nicht funktionieren", so Trionow. In den nächsten drei bis vier Jahren soll LTE allerdings österreichweit ausgerollt werden. Voraussetzung dafür ist aber, dass EU, Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und die Telekom-Control-Kommission zuvor grünes Licht für die geplante Übernahme von Orange und die Nutzung der Orange-Frequenzen geben. "Gibt es ein Nein der Wettbewerbsrechtler zum Weiterverkauf der Orange-Tochter Yesss! an den Marktführer A1, dann ist der ganze Kauf von Orange gestorben", so Trionow. Einen weiteren Interessenten erwartet er nicht. "T-Mobile hat kein Geld dafür und ein Dritter müsste Netzleistungen teuer zukaufen." (red)

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