Gaißau-Krimi: Auch das Hotel des chinesischen Haupteigentümers ist pleite

Lifte im Salzburger Traditionsskigebiet werden noch nicht abgebaut.

Nach der Insolvenz des Skigebiets Gaißau-Hintersee (LEADERSNET berichtete hier über das Schicksal) hat am Landesgericht Salzburg die erste Tagsatzung im Konkursverfahren stattgefunden. Der chinesische Mehrheitseigentümer Zhong Hui Wang erschien nicht und macht nun auch mit seinem Hotel Alparella in Adnet Negativ-Schlagzeilen. Wang erwarb vor rund drei Jahren 94,5 Prozent der von Gernot Leitner (mit 5,5 Prozent noch Minderheitseigentümer des Hotels) gegründeten masterplanning solutions GmbH, die das Hotel im Jahr 2014 gekauft hatte.

Das Hotel Alparella, der ehemalige Hubertushof, früher ein angesehener Beherbergungsbetrieb unter anderem für Fußballer der Salzburger Austria, soll einem Bericht der Salzburger Nachrichten zufolge versteigert werden. Die Exekution ist bewilligt, das Versteigerungsverfahren am Bezirksgericht Hallein läuft.

Große Pläne, wonach die chinesischen Skinationalteams im Skigebiet Gaißau-Hintersee trainieren und im  Vier-Sterne-Plus-Hotel nächtigen sollten, wurden nie verwirklicht.

Drei Interessenten

Für das Skigebiet  gebe es Gerüchten zufolge aktuell drei Interessenten, aus Salzburg, Oberösterreich und aus Ungarn. Daher werde mit der Verwertung der Lifte noch zugewartet.  Sollte sich kein Käufer finden, seien möglicherweise einzelnen Lifte verwertbar. Und auch Wang selbst könnte immer noch mitspielen: Es besteht die Möglichkeit, im laufenden Verfahren noch die offenen Forderungen zu begleichen. (jw)

 

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