ARD will rechtliche Schritte gegen oe24.tv einleiten

| 08.10.2017

Material ohne Genehmigung?  

Die ARD prüft rechtliche Schritte gegen oe24.tv. Stein des Anstoßes ist die Berichterstattung zur deutschen Bundestagswahl am 24. September. Oe24.tv habe Bilder von der ARD übernommen und den Zuschauern das ARD-Livesignal eingeblendet – und das ohne Genehmigung.

Mögliche juristische Forderungen wären etwa der Ersatz für das nicht gezahlte Entgelt für die Fernsehbilder und Schadenersatz. Außerdem könne man in Folge eines Schuldspruchs eine Urteilsveröffentlichung auf dem Sender verlangen, so Medienanwalt Stefan Korn zum Kurier.

Sparkurs bei den Deutschen

Unterdessen wird bei den Deutschen Rundfunkanstalten kräftig gespart: Der ARD fehlen bis 2020 rund 139 Millionen Euro, schreibt die Welt. Die ARD rechnet mit weniger Geld aus dem Rundfunkbeitrag, auch die Werbeeinnahmen  -  vor allem beim Westdeutschen Rundfunk (WDR), der größten ARD-Landesrundfunkanstalt - gehen stetig zurück. Nach aktuellen Plänen will die ARD bis 2028 durch Strukturreform insgesamt 588 Millionen Euro einsparen. Zusätzliche 363 Millionen Euro sollen durch digitale Technologien, mehr Effizienz durch eine einheitliche IT-Landschaft und neue Standards in der Programmverbreitung eingespart werden. (jw)

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