Marcel Hirscher und seine "Achterbahnfahrt"

Erster öffentlicher Auftritt des Skistars seit Knöchelbruch im August.

Das Steigenberger Hotel Herrenhof in der Wiener City war Schauplatz der Pressekonferenz, zu der Marcel Hirscher, der ÖSV und die Zentrale Raiffeisenwerbung luden. Es war der erste öffentliche Auftritt des Skistars seit seinem Knöchelbruch, den er sich im August bei einem Trainingssturz zugezogen hatte. Hirscher nutzte die Gelegenheit, um über seine Genesung, das Comeback im Weltcup und über die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang (Südkorea) zu sprechen.

Der sechsfache Gesamtweltcupsieger hofft, dass er bei den Rennen Anfang Dezember in Beaver Creek (USA) wieder an den Start gehen kann. "Das wäre perfekt", so Hirscher vor wenigen Wochen auf seinem Blog auf redbull.com. "Alles andere wäre sehr, sehr optimistisch." Dass er schon am 12. November in Levi (Finnland) um Weltcuppunkte kämpfen könnte, glaubt Hirscher indes nicht. "Wenn es ein kleines Wunder gibt, dann kann ich in Levi mitfahren. Aber wir reden hier von mitfahren und nicht von einer Top-Platzierung", gab er im Rahmen der Pressekonferenz zu.

Der Heilungsverlauf sei "positiv", zeigte er sich zufrieden. Skifahren werde er in den nächsten Wochen jedoch noch nicht. Dennoch sei das Trainingsprogramm nicht ohne: "Ich kann mich im Training Dingen widmen, für die ich lange nicht Zeit gehabt habe. Mir war keine Stunde langweilig. Training, Therapie, Training, Therapie, Schlafen, Essen". Es sei fast schon stressig gewesen, so das Ski-Ass. Insgesamt sei die Zeit seit der Verletzung wie "eine Achterbahnfahrt" gewesen. "Von Verzweiflung bis wirklich glückliche Momente. Jeder neue Gips, der eine Rolle weniger gebraucht hat, war schon ein Erfolg", offenbarte Hirscher.

Auch zu den Diskussionen um die Olympische Winterspiele 2018 in Pyeongchang äußerte sich der Salzburger. Sollte sich die politische Lage in der Region verschärfen, würde er in Erwägung ziehen, nicht zu starten. "Diese Chance eine Medaille zu machen ist es mir nicht Wert, da bleibe ich zuhause. Man macht sich seine Gedanken. Aber es ist immer ganz schwer zu beurteilen", zeigte sich der 28-jährige nachdenklich. (as)

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