"Programmatischer Handel wird zum wichtigsten Wachstumsfaktor in der Online-Werbung"

| 21.09.2017

2016 entfielen in Europa bereits 8,1 Milliarden Euro auf programmatisch gehandelte Display-Ads. 

Programmatischer Handel ist in Europa am Vormarsch. 2016 entfielen in Europa bereits 8,1 Milliarden Euro auf programmatisch gehandelte Display-Werbung. 42,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr: 2015 lag der Umsatz laut der gemeinsamen Studie mit IHS Markit noch bei 5,7 Milliarden Euro. Die soeben veröffentlichte Studie von IAB Europe und IHS Markit zeigt als Ergänzung zum AdEx Benchmark Report, dass bereits 50,1 Prozent des Display-Inventars in ganz Europa programmatisch gehandelt wird. Bei Video-Ads stieg der Umsatz um satte 155 Prozent und macht bereits 45 Prozent der totalen Spendings für digitale Bewegtbild-Werbung aus. Der höchste Anteil entfällt mit 65 Prozent auf das Mobile-Segment. Die CEE-Staaten legten im letzten Jahr um 53 Prozent zu, machen mit einem Spending-Volumen von 0,6 Milliarden Euro aber noch einen vergleichsweise kleinen Anteil aus. In den westeuropäischen Ländern beträgt das Wachstum 42 Prozent und das Spending-Volumen erreicht bereits 7,5 Milliarden Euro.

„Programmatischer Handel wird zum wichtigsten Wachstumsfaktor in der Online-Werbung. Die künftige Entwicklung ist stark von den EU-Regulierungen abhängig, da der Bedarf an qualifizierten und einheitlichen Daten unter den Marktteilnehmern – Auftraggebern, Agenturen und Publishern – zunimmt. Deswegen setzt das iab austria als aktive Interessensvertretung auf den intensiven Dialog mit politischen Entscheidungsträgern, um die österreichische Digitalwirtschaft vor Nachteilen im globalen Wettbewerb zu schützen“, sagt iab austria-Präsidentin Martina Zadina.

Die Integration von Daten in Programmatic-Trading-Tools gewinnt zunehmend an Bedeutung: Laut IAB Europe Digital Measurement Priorities Report erachten über 90 Prozent der befragten Marktteilnehmer die Verfügbarkeit von standardisierten Daten zusätzlich zu Evaluierungs- und Handelsinformationen in den Tools als essenziell.

Rochaden im Verband

iab austria Vizepräsident und Russmedia Digital-Geschäftsführer André Eckert kandidiert für die Präsidentschaft des Branchenverbands . „Martina Zadina und Lilian Meyer-Janzek haben in den vergangenen fünf Jahren großartige Arbeit geleistet und den iab in Zusammenarbeit mit dem gesamten Vorstand zum Schrittmacher der österreichischen Digitalbranche weiterentwickelt. Ich möchte das vorhandene Momentum für einen Evolutionssprung der Interessensvertretung nutzen“, sagt Russmedia Digital-Geschäftsführer André Eckert anlässlich der Bekanntgabe seiner Kandidatur. (red)

www.iab-austria.at

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