Lufthansa will Niki zur Gänze übernehmen

Air-Berlin-Zerschlagung schon in vollem Gange. 

Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin könnte deutlich schneller zerschlagen werden als bisher angenommen. Die Verhandlungen sollen klären, wie ein großer Teil der Strecken, Flugzeuge und Mitarbeiter im Lufthansa-Konzern aufgehen kann. Neben den bereits angemieteten 38 Air-Berlin-Jets sollen die Touristiktochter Niki und weitere Flugzeuge übernommen werden, schreibt die SZ. Damit wären die beiden österreichischen Luftlinien AUA und Niki als Schwesterunternehmen unter einem Dach gebündelt.

Aber auch die Billigflieger easyJet und Condor sind laut Berliner Zeitung bei den Verhandlungen mit von der Partie. Niki "ist besonders wegen ihrer sehr niedrigen operativen Kosten und der vielen Start- und Landezeiten am Flughafen Düsseldorf attraktiv". "Alle Beteiligten sind jetzt dazu aufgerufen, zügig, aber gewissenhaft zu verhandeln", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir haben die beihilferechtliche Prüfung des Überbrückungskredits bei der EU-Kommission bereits eingeleitet und gehen von ihrer Konformität sowie einer wettbewerbsgerechten Veräußerung aus."

Air Berlin schuldet der österreichischen Tochter Medienberichten zufolge 43 Mio. Euro. Das Unternehmen bezeichnet diese Aussage allerdings als “reine Spekulation” - sie werde nicht kommentiert. (jw)

www.flyniki.com

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