Mucha: „Wolf ist der heimliche Regent des ORF“

| 11.04.2017

Rundumschlag und Frontal-Attacke des scheidenden Extradienst-Verlegers.

In einem seiner wohl letzten Leitartikel holt der scheidende Extradienst-Verleger Christian Mucha zu einem Rundumschlag aus. Nicht nur der ORF, sondern vor allem ZiB2-Anchorman Armin Wolf kommen darin nicht allzu gut weg. Von Wolf, dem  „heimlichen Regenten des ORF“, der tagtäglich dem Generaldirektor Alexander Wrabetz die Schweißperlen auf die Stirn treibt, ist die Rede. Der Moderator betreibe diesen überheblichen Journalismus, der beinahe jedem, den er interviewt, suggeriert, dass er ja eigentlich ein Koffer ist. Vermehrt hätten sich politische Vertreter aus allen Lagern schon bei Wrabetz beschwert und ihm nahegelegt, Wolf "abzusägen".

Um Wolf & Co. zu entmachten, habe Wrabetz einen Stellvertreterkrieg angezettelt. Es gehe darin aber auch "um das Zementieren von Macht. Um Einflusssphären. Um politische Interventionen, um Einfluss, Strukturen und Attitüden." "Aus dem gescheiten Wunderwuzzi kann schnell ein überheblicher Unsympathler" werden, lautet es in Sachen Wolf weiter. Es sei fraglich, ob man mit jedem zweiten Satz die eigene intellektuelle Überlegenheit zelebrieren muss.

„Wäre ich nicht demnächst „Privatier“,hätte ich  sicher wochenlang überlegt. Jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Heute ist mir das wurscht. Vor wem sollte ich mich auch fürchten?", so Mucha über den Versuch ein Sittenbild zu geben über das, was sich  gerade beim ORF abspielt. (jw)

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