Mitarbeiter und Kandidaten lieben Benefits

StepStone Österreich hat Stellenausschreibungen auf die Angabe von Benefits überprüft.

Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Kantine, Firmenhandy, Firmenwagen, Gutscheine und andere Vergünstigungen: Benefits sind bei Mitarbeitern und Kandidaten beliebt. Sie machen einen Arbeitgeber attraktiv und eine Stellenanzeige interessant. Doch leider: Viele Unternehmen verzichten bei ihren Stellenausschreibungen auf die Angabe von Benefits. Dies ergibt ein Anzeigencheck auf StepStone Österreich. Insgesamt wurden 206 Anzeigen aus verschiedenen Branchen auf die Angabe von Benefits überprüft.

Stellenanzeige als Visitenkarten

„Wer ein attraktiver Arbeitgeber sein möchte, muss interessierten Kandidaten ausreichend Benefits liefern. Vor allem Recruiter, die Top-Kandidaten abwerben möchten, müssen einiges auftischen, um den Traumbewerbern ein schmackhaftes Angebot zu liefern. Im Kampf um die besten Talente müssen Unternehmen die Stellenanzeigen als Visitenkarte für smartes Employer Branding nutzen“, kommentiert Rudi Bauer, Geschäftsführer StepStone Österreich. Für 55 Prozent der Jobsuchenden mit und ohne Beschäftigungsverhältnis wird ein Arbeitgeber erst dann attraktiv, wenn Benefits angeboten werden. Dies ergibt die StepStone Trendstudie „Jobs nach Maß“.

Das ernüchternde Ergebnis des Anzeigenchecks: Im Schnitt sind 56 Prozent der Stellenanzeigen ohne Angaben zu Benefits. Auffällig ist auch, dass speziell im Banken- und Versicherungswesen 80 Prozent der Unternehmen auf die Angabe vorteilhafter Zusatzangebote komplett verzichten. Benefits werden ebenso im Ingenieurwesen in 67 Prozent der Inserate nicht angegeben. Ebenfalls im Bereich Gesundheit & Soziales werden bei 64 Prozent der Jobanzeigen keine Angaben zu Home Office, Kantine, Sport, Bonussystemen etc. angeführt. Besser sieht es da schon im Bereich Vertrieb & Handel aus: Hier finden sich immerhin nur 26 Prozent der Jobanzeigen ohne Angaben zu Zusatzleistungen. IT Spezialisten finden bei 44 Prozent der Stellenanzeigen außer Informationen zu flexiblen Arbeitszeiten keine weiteren Zusatzleistungen.

55 Prozent sind der Meinung, dass Benefits Arbeitgeber attraktiv machen

Flexible Arbeitszeitmodelle, überdurchschnittliches Gehalt, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Aufstiegschancen machen Arbeitgeber attraktiv. Etwa 55 Prozent der Befragten sind auch der Meinung, dass die Angabe von Benefits in der Stellenausschreibung ausschlaggebend für die Attraktivität eines Arbeitgebers ist. Das ist immerhin mehr als die Hälfte der Kandidaten, die einem Arbeitgeber durch die Lappen geht, wenn keine Benefits angeboten werden. Für die meisten Bewerber, ist die Angabe von Zusatzleistungen in der Stellenausschreibung sehr wichtig, bis wichtig. Wobei Jobsuchende ohne Beschäftigungsverhältnis etwas weniger anspruchsvoll sind.

Auf die Frage „Wie wichtig sind Ihnen folgende Informationen in der Stellenausschreibung?“ antworten Berufstätige: „Besondere Leistungen des Unternehmens und Benefits sind für fast 60 Prozent sehr wichtig bis wichtig, wobei sie für knapp über 20 Prozent sehr wichtig sind.“ Jobsuchende hingegen sagen: „Besondere Leistungen des Unternehmens und Benefits sind für über 50 Prozent sehr wichtig bis wichtig.“

Abheben durch smartes Employer Branding

Unternehmen müssen Top-Talenten einiges bieten. Bei der Flut an identen Stellenanzeigen kann smartes Employer Branding in einer Stellenanzeige daher die entscheidenden Faktoren für eine Bewerbung liefern. Speziell Positionen, die schwer zu besetzen sind, können durch interessante Zusatzangebote schmackhaft gemacht werden. Bewerber möchten alles: den perfekten Arbeitgeber und das ideale Aufgabengebiet. Wesentlich bei der Wahl des Arbeitgebers sind jedoch auch Entlohnung und attraktive Benefits. Arbeitgeber können sich mit ihren Stellenanzeigen durch smartes Employer Branding von der Konkurrenz abheben. Fangen Sie am besten heute an. (red)

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