Der Berg ruft an die Wiener Volksoper

| 27.03.2017

Opernrarität "La Wally" feiert Premiere.

Zahlreiche Musik- und Opernfans pilgerten zur Erstaufführung von „La Wally“ in die Volksoper Wien. Die Lyrische Oper in vier Akten ist eine Neuadaption des 1892 an der Mailänder Scala uraufgeführten Originals von Alfredo Catalani, der den Stoff aus dem berühmten Heimatroman „Die Geier-Wally“ von Wilhelmine von Hillern für die Bühne adaptierte. Nach dem frühen Tod des Komponisten geriet die Oper in Vergessenheit, nun feiert sie unter der Regie von Aron Stiehl und der musikalischen Leitung von Marc Piollet ihre Rückkehr auf die Bühne. Die norwegische Sopranistin Kari Postma gibt als Wally ihr Haus- und Rollendebüt.

Walburga Stromminger flieht vor der Zwangsverheiratung in die Isolation des Tiroler Hochgebirges. Im Gegensatz zur Vorlage gibt es in der Oper für Wally aber kein Happy End: Ihr Geliebter Hagenbach wird von einer Lawine erschlagen, aus Trauer stürzt sie sich hinterher. „Letztendlich geht es in ‚La Wally‘, wie so oft in der Oper, um Leben, Liebe und Tod – wobei Liebe und Tod, wie in Wagners ‚Tristan und Isolde‘, gleichgesetzt sind. Wally stirbt am Ende einen Erlösungstod", so Stiehl über das tragische Ende seiner Bühnenheldin.

Weitere Vorstellungen gibt es noch bis 17. Mai 2017 zu sehen. Wer sich aller unters Prämieren-Publikum mischte, sehen Sie in unserer Galerie.

www.volksoper.at

leadersnet.TV