Saint Laurent empört mit „Porno-Chic"-Kampagne

Der französischen Werbeaufsicht liegen Dutzende Beschwerden vor.

Der Belgier Anthony Vaccarello ist noch nicht einmal ein Jahr als neuer Kreativdirektor der Marke Saint Laurent im Amt, da muss er schon einen Shitstorm über sich ergehen lassen. Der Grund: Die neue Kampagne, die in ganz Paris auf Plakaten affichiert ist. Zu sehen sind "zu dünne Models in entwürdigenden Posen". "Gebt den Models einen Burger", schrieb beispielsweise  ein Follower auf dem Instagram-Account des Modehauses. Andere sehen in den Fotos nicht  nur eine Verherrlichung der lebensgefährlichen Magersucht, sondern sogar einen Aufruf zur Vergewaltigung.

Der französischen Werbeaufsicht liegen rund 50 Beschwerden vor. Das Modehaus habe die geltenden Regeln „eindeutig“ verletzt, so der Chef der französischen Werbeaufsicht (ARPP), Stephane Martin. Noch sei keine Entscheidung über ein Verbot der Kampagne gefallen. Ein Treffen mit dem Modehaus ist aber geplant, danach werde seine Behörde über das weitere Vorgehen entscheiden.  (jw)

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