„CSR ist kein bürokratischer Aufwand, sondern eine Chance“

| 02.03.2017

Casinos Austria Talk widmete sich Corporate Social Responsibilty zwischen Imagepolitur und gesellschaftlicher Verantwortung.

Gesellschaftliche Verantwortung auf dem Prüfstand. Unter diesem Motto fand im Wiener Justizpalast im Rahmen des 1. Casinos Austria CSR Talks eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. Die wichtigsten Erkenntnisse: Corporate Social Responsibility (CSR) sorgt dafür, dass Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit als eine der Gesellschaft dienende Aufgabe begreifen, benötigt im Unternehmen eine Verankerung auf höchster Managementebene und soll schon früh in Ausbildung und Lehre zukünftiger Generationen Einzug halten.

Nicht erst seit Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Nachhaltigkeits-Berichterstattung bzw. der Umsetzung der so genannten CSR-Richtlinie des Europäischen Parlaments im Dezember 2016 steht soziales unternehmerisches Handeln auf der Agenda von heimischen Unternehmen. Nun aber gibt es erstmals für große Unternehmen öffentlichen Interesses die Verpflichtung, ihre soziale Verantwortung und Strategien zu Themen wie Umwelt, soziale Belange und Menschenrechte transparent zu machen. „Casinos Austria kann mit Stolz behaupten, in Österreich hier eine Vorreiterrolle einzunehmen“, so der Gastgeber und Casinos Austria Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher. 

CSR braucht Führung

Rainer Nowak, Chefredakteur der Presse, begrüßte als Moderator neben Dietmar Hoscher ebenso Karin Bergmann, Direktorin des Burgtheaters, Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe, Wolfram Tertschnig, Leiter der Abteilung Umweltförderung, Nachhaltigkeit und Biodiversität des BMLFUW sowie Markus Scholz, Head of Competence Center for Corporate Governance & Business Ethics an der FH Wien der WKW, am Podium.

Alle Diskutanten betonten, dass CSR vor allem von den Führungskräften der Unternehmen, den Entscheidungsträgern in Vorständen und Aufsichtsräten, getragen werden müsse. Ihnen obliege die Schaffung von nachhaltigen, sozialen Werten und Normen, welche es mit entsprechenden Ressourcen und Strukturen umzusetzen gelte. Erst wenn ein Unternehmen sich intern seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst werde, könne es nach außen entsprechend agieren.

Die Gesellschaft entscheidet mit

Schlussendlich aber sei ebenso die Gesellschaft in die Pflicht zu nehmen. Die jeweilige Umsetzung von CSR-Maßnahmen und Aktivitäten der Unternehmen müsse auch ein differenziertes Verhalten der Bevölkerung nach sich ziehen. Dem Druck von außen komme hier eine entscheidende Rolle zu.

Der anschließenden Diskussion mit über 100 Gästen wohnten unter anderem ORF-Chef Alexander Wrabetz, Parlamentsdirektion-Sicherheitschef Werner Autericky, Sportwetten-Vorstandsvorsitzender Philip Newald, Austrian Standards-Director Certification Peter Jonas sowie Hauptbücherei Wien-Leiter Christian Jahl bei.

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