„Das kommunikative Potenzial von Firmen TV-Sendern wird sträflich unterschätzt“

| 20.10.2015

Das INFOSCREEN-Duo Stefanie Paffendorf und Franz Solta im leadersnet.at-Gespräch über die Wachstumschancen von Corporate TV.

Corporate TV wird zum Leitmedium der Unternehmenskommunikation, betont eine aktuelle Studie. Mit steelTV haben die voestalpine und INFOSCREEN in diesem Segment eine Benchmark gesetzt. Stefanie Paffendorf und Franz Solta, Programmchefin und Geschäftsführer von INFOSCREEN, sprechen im leadersnet.at-Interview über Chancen und Risiken eines Trends.

leadersnet.at: Peter Hajek und WEST4MEDIA haben in einer gemeinsamen Studie festgestellt, dass Österreich bei Corporate TV nachhinkt. Warum ist das bis auf Ausnahmen wie Red Bull, OMV oder voestalpine so?

Franz Solta: Weil vielfach eine falsche Kosten-Nutzen-Rechnung zugrunde liegt. Dabei wird das kommunikative Potenzial von Firmen TV-Sendern sträflich unterschätzt, gleichzeitig aber der Kosten- und Zeitaufwand maßlos überschätzt. Wir haben für unsere Kunden Modelle entwickelt, die höchste Qualität mit geringen Produktionskosten verbinden.

leadersnet.at: Wie funktioniert dieses Modell?

Franz Solta: Indem die interne Kommunikationsabteilung des jeweiligen Unternehmens eigene Informationen in ein hochaktuelles INFOSCREEN Mantelprogramm einbettet. Damit vermeidet man lähmende Dauerwiederholungen und bietet einen echten Informationsvorsprung.

Stefanie Paffendorf: Dieses Mantelprogramm aus Weltgeschehen, nationalen News, Sport, Kultur, Wetter und Wissensformaten wird von der INFOSCREEN-Redaktion erstellt und genauso wie das Programm in Straßenbahn, U-Bahn und Bus permanent aktualisiert. Im Programm sind dann sogenannte „Slots" reserviert, die von der Kommunikationsabteilung der Unternehmen mit eigenen Beiträgen befüllt werden.

leadersnet.at: Laut Studie sehen 81 Prozent der befragten Top-Unternehmen in Österreich ein enormes Potenzial für Corporate TV. Teilen Sie diese Einschätzung?

Franz Solta: Ja. Allerdings mit Abstrichen. Die Mitarbeiter müssen sich mit dem Programm identifizieren können. Es wird nicht reichen, Monitore in den Unternehmen an die Wand zu schrauben und sporadisch Beiträge laufen zu lassen. An der Qualität des Programms erkennen die Mitarbeiter sofort, wie wichtig dem Unternehmen interne Kommunikation tatsächlich ist.

Stefanie Paffendorf: Mitarbeiterinformation ist eine Bringschuld der Betriebe, um Engagement und Loyalität zu stärken. Deshalb verstehen wir uns nicht nur als reiner Content-Partner, sondern als Teil des firmeninternen Redaktionsteams. Gemeinsam mit der Kommunikationsabteilung des Kunden entwickeln wir ein modernes Screen-Design, unterstützen beim Wording und der Gestaltung der Beiträge. Die Resonanz auf unsere Programme zeigt, dass wir die hoch gesteckten Erwartungen der Mitarbeiter erfüllen.

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