Europäischer Automarkt wächst wieder

Österreich fährt aber hinterher -  Zuwachs von lediglich 1,6 Prozent.

Nach mehr als zwei Jahren Krisenstimmung atmen Europas Autobauer langsam auf. Erstmals seit September 2011 sind die Verkaufszahlen auf dem Heimatkontinent zwei Monate in Folge gestiegen. Damit könnte die Trendwende auf dem Krisenmarkt geschafft sein. Im Oktober betrug das Verkaufsplus im Vergleich zum Vorjahresmonat EU-weit 4,7 Prozent. Österreich lag mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent unter dem Schnitt, teilte der Branchenverband Acea mit. Entsprechend der guten Entwicklung diverser Märkte verbuchten auch viele Marken im abgelaufenen Monat ein Plus. Unter den deutschen Herstellern konnte Daimler trotz eines Absatzrückgangs bei der Kleinwagenmarke Smart mit einem Plus von 7,2 Prozent am stärksten zulegen. Branchenführer Volkswagen steigerte den Absatz um 5,8 Prozent, BMW um 0,4 Prozent. Die Opel-Mutter General Motors wuchs wie ihre Tochter um mehr als sechs Prozent.

VW erhöhte Marktanteil

In den letzten zehn Monaten schrumpfte die Zahl der Neuzulassungen in der EU um 3,1 Prozent auf zehn Millionen Fahrzeuge. Auch hier schnitt Österreich mit einem Rückgang von 6,3 Prozent auf 274.854 Pkw schlechter ab. Europas grösster Autohersteller, der VW Konzern, erhöhte seinen Marktanteil in den ersten zehn Monaten 2013 von 24,8 auf 24,9 Prozent. Peugeot Citroen fiel heuer von 11,8 auf 11,0 Prozent zurück. Ford, GM/Opel und Fiat zählen ebenfalls zu den Verlierern, während Renault (heuer 8,7 Prozent), BMW (6,4 Prozent), Daimler (5,6 Prozent) sowie Toyota (4,4 Prozent) und Hyundai (3,5 Prozent) zulegen konnten. Die VW-Premiummarke Audi kam in den ersten zehn Monaten auf rund 592.200 Neuzulassungen (minus 2,6 Prozent). Die Marke BMW verzeichnete ein Plus von einem Prozent auf 538.600 Neuzulassungen. Mercedes steigerte sich um 6,7 Prozent auf 524.700 Neuzulassungen.(red)

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