Fotos vom "La Diada"
Katalonien zelebrierte Nationalfeiertag in Wien mit hochkarätigem Besuch

Anlässlich des "La Diada" reiste Regionalminister Jaume Duch Guillot in die österreichische Bundeshauptstadt, um beim Fest in der Cupra City Garage dabei zu sein und internationale Verbindungen zu stärken. 

Am 11. September begeht Katalonien traditionell seinen Nationalfeiertag "La Diada". Der Gedenktag erinnert an die Kapitulation Barcelonas im Jahr 1714 nach der Belagerung der Stadt durch die französischen und spanischen Truppen von Philipp V., die das Ende des Spanischen Erbfolgekriegs markierte und den Verlust der katalanischen Selbstverwaltung besiegelte. Was damals den Beginn eines zentralistischen spanischen Staates bedeutete, ist heute Anlass für Millionen Katalan:innen, ihre Geschichte ins Gedächtnis zu rufen, ihre kulturelle Identität zu feiern und politische Forderungen sichtbar zu machen.

Großes Fest in der Wiener Innenstadt

Und das längst nicht nur vor Ort, sondern auch über die Ländergrenzen hinweg: So veranstaltete die Delegation der Regierung von Katalonien in Mitteleuropa anlässlich des Feiertages auch heuer wieder ein großes Fest mitten in Wien, genauer gesagt in der Cupra City Garage im ersten Bezirk. Unter die zahlreichen Gäste mischte sich heuer gar der neue Regionalminister für Europäische Union und Auswärtige Angelegenheiten der Regierung von Katalonien, Jaume Duch Guillot, der eigens für die Veranstaltung nach Wien reiste und betonte, dass "Katalonien ein verlässlicher und loyaler Partner der Europäischen Union sein will".

Dazu erklärte der Regionalminister, dass Katalonien seine politischen, handelspolitischen und menschlichen Beziehungen zu anderen Regionen Europas und der Welt verstärken wolle. Dabei wolle man diese Beziehungen stets auf gegenseitiger Achtung aufbauen. "Wir sind ein Gebiet, das politische Stabilität, innovative Kapazitäten, industrielle Stärke, demokratische Tradition und ein starkes Engagement für europäische und universelle Werte bietet", unterstreicht er.

Bezüglich geopolitischer Spannungen und den Kriegen in Gaza und der Ukraine versicherte Duch überdies, dass seine Regierung "die Botschaft des Friedens" verbreiten wolle, denn diese sei ebenso wie der Multilateralismus zurzeit "sehr bedroht". Zudem empfinde er es für notwendig, "sich für den Konsens und für die Verhandlungen über die großen globalen Herausforderungen einzusetzen". Weiters wies der Regionalminister darauf hin, dass die Regierung Kataloniens an der Arbeit der in Wien gegründeten Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und insbesondere die Fragen der menschlichen Sicherheit mit Interesse verfolge.

Treffen mit institutionellen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern

Warum der Regionalminister die Diada heuer in Wien mitgefeiert hat, nachdem im vergangenen Jahr Brüssel an der Reihe gewesen ist, begründet Duch so: "Wien war traditionell eine Brücke zwischen Kulturen und Zivilisationen, ein Epizentrum großer historischer Veränderungen und ein Symbol für den interkulturellen Dialog." Weiters habe Österreich es "verstanden, seine reiche kulturelle Tradition mit einer modernen europäischen Berufung zu verbinden". 

Begleitet von der Delegierten der katalanischen Regierung in Mitteleuropa, Krystyna Schreiber, traf Regionalminister Duch sich auf seiner Wien-Reise zudem mit einigen hochrangigen Entscheidungsträger:innen der Stadt. Unter anderem sprach er etwa mit Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler über die Rolle der Kultur für Zusammenhalt und Integration, und im Gespräch mit dem Präsidenten des Wiener Landtags, Thomas Reindl, wurde die Stärkung der regionalen Parlamente thematisiert. Außerdem sprach er mit Simon Ortner (niederösterreichische Landesregierung) über den Kohäsionsfonds und mit Igor Sekardi (Industriellenvereinigung) über die Bedeutung des Binnenmarkts und Schlüsselsektoren wie grüner Wasserstoff.

LEADERSNET war beim Event dabei und hat Eindrücke für Sie in der Galerie gesammelt.

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