Laut aktueller Allianz-Umfrage
Acht von zehn Österreicher sehen sich vom Klimawandel betroffen

Extreme Hitze, heftige Regenfälle und deren Folgen belasten die Bevölkerung hierzulande zunehmend. Dementsprechend steigen die Zukunftssorgen, weswegen immer mehr Menschen auf individuelle Vorsorgemaßnahmen setzen. 

Der Klimawandel ist in Österreich deutlich spürbar und definitiv nicht mehr zu leugnen: die Temperaturen steigen, Naturkatastrophen nehmen zu und in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird sich die Lage weiter zuspitzen. Dass das inzwischen auch ein Großteil der Österreicher:innen verstanden hat, zeigt eine repräsentative Umfrage von Marketagent im Auftrag der Allianz Österreich, für die im August 2025 1.000 Personen zwischen 14 und 75 Jahren befragt wurden – Anlass dafür bot der Jahrestag der verheerenden Hochwasserereignisse im September 2024. Demnach geben mehr als acht von zehn Österreicher:innen (82 %) an, von den Folgen des Klimawandels betroffen zu sein. Weiters machen sich 87 Prozent Sorgen über die künftige Entwicklung.

Wetterextreme immer deutlicher spürbar

"Umweltkatastrophen nehmen in Intensität und Häufigkeit zu – mit unmittelbaren Folgen für die Gesundheit, die persönliche Sicherheit und das Hab und Gut der Menschen. Es sind vor allem die große Hitze mit 58 % und Starkregenfälle mit 55 %, die für die Menschen deutlich spürbar sind", erklärt Daniel Matić, CEO der Allianz Österreich.

Im heurigen Sommer waren die Wetterextreme besonders gut zu beobachten: Während der Juni zu einem der heißesten der Messgeschichte zählte, war der Juli von anhaltendem Regen geprägt – dieser sorgte in einigen Landesteilen für Murenabgänge und Überschwemmungen. Überflutungen (37 %), aber auch heftige Stürme (38 %), Hagel (34 %), Dürre (29 %) oder Brände (17 %) sind also längst in der Lebensrealität der Österreicher:innen angekommen. Dabei wirkt sich etwa Starkregen vermehrt in Oberösterreich (61 %), Salzburg (61 %) und Niederösterreich (58 %) aus, während die hohen Sommertemperaturen vor allem die Wiener:innen (69 %) sowie die Kärntner:innen (65 %) und Steirer:innen (62 %) betreffen.

Sorgen wachsen mit zunehmender persönlicher Betroffenheit

Sinnbild für die Zunahme in der Häufigkeit und Schwere der Extremwetterereignisse ist das Jahrhunderthochwasser im September 2024, von dem laut Allianz-Umfrage 16 Prozent der Österreicher:innen persönlich betroffen waren, wobei es Niederösterreich (21 %) besonders stark traf. Insgesamt beliefen sich die Schäden auf rund 1,3 Milliarden Euro. 

Angesichts der breiten Betroffenheit an diesen und ähnlichen Extremwetterereignissen steigen auch die Sorgen der Menschen hierzulande. So sorgt sich mehr als die Hälfte der Befragten (53 %) um Umweltschäden, 47 Prozent denken primär an das Wohlergehen ihrer Familie. Fast jede zweite Person (45 %) fürchtet sich zudem vor Schäden an ihrem Zuhause oder gar dem Verlust der eigenen vier Wände. Mehr als ein Viertel (28 %) macht sich um das eigene Wohlergehen Gedanken, und 20 Prozent haben Angst, ihre Existenzgrundlage zu verlieren. 

Präventionsmaßnahmen nehmen zu

Wenig verwunderlich also, dass sich die Menschen hierzulande zunehmend auf Extremwetterereignisse vorbereiten und entsprechende Präventionsmaßnahmen treffen: Laut Umfrage haben rund zwei Drittel (68 %) bereits vorgesorgt, und weitere acht Prozent planen dies noch zu tun. 

Besonders hoch im Kurs liegt dabei der Schutz vor Hitze, so haben 44 Prozent Außenjalousien oder Klimaanlagen eingebaut. Weiters haben 31 Prozent eine Eigenheim- oder Haushaltsversicherung abgeschlossen bzw. ihre bestehende Versicherung überprüft oder entsprechend angepasst. Vorkehrungen gegen Sturm und Hagel haben 27 Prozent getroffen – beispielsweise werden Fahrzeuge nun in Carports oder Garagen geparkt oder es wurden passende Abdeckmaterialien gekauft. Nicht zuletzt schützen sich 14 Prozent vor Wassereintritt, indem zum Beispiel Rückstauklappen installiert sowie Sandsäcke oder Geräte zur Trockenlegung angeschafft wurden.

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