Vielfältiges Programm

Baden ließ Kaiserzeit beim "Imperialen Fest" hochleben

Am vergangenen Wochenende wurde Baden einmal mehr zur Bühne für Geschichte, Kultur und geselliges Miteinander: Beim Imperialen Fest des Tourismusvereins, das am 21. und 22. Juni stattfand, strömten auch heuer wieder zahlreiche Besucher:innen in die Kur- und Kaiserstadt – viele davon gar stilecht in historischen Kostümen.

Langjährige Tradition

Baden ist über die Landesgrenzen hinaus für seine historischen Stätten und sein imperiales Flair bekannt – nicht zuletzt deshalb wurde die Stadt 2021 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Grund genug also, die Geschichte Badens gebührend zu feiern. Bereits seit 2013 begeistert dementsprechend das historisch inspirierte Fest sowohl Einheimische als auch zahlreiche eigens angereiste Gäste von nah und fern. Ursprünglich wurde es damals als "Imperiales Jubiläumsfest" anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Kaiserhauses ins Leben gerufen – die positive Resonanz führte schließlich dazu, dass es seither jährlich als "Imperiales Fest" weitergeführt wird.

Vielfältiges Musikprogramm an zwei Tagen

So auch heuer: Den Auftakt machte am Samstag ein vielfältiges Musikprogramm im Kurpark, bei dem unter anderem das Blechbläser-Quartett "PosaunenBrass" berühmte Werke von Johann Strauss (Sohn) aufspielte und Bürgermeister a.D. Anton Bosch aus Leobersdorf Wiener Lieder auf der historischen Drehorgel zum Besten gab. Darüber hinaus bescherte das Orchester der Bühne Baden den Gästen beim Festkonzert einen beschwingten Nachmittag. Den krönenden Abschluss bildete die Aufführung von "Die Zirkusprinzessin", einer Operette von Emmerich Kálmán, in der Sommerarena.

Weiter ging es am Sonntag gegen Mittag, als sich verschiedene Traditionsverbände aus Niederösterreich, aber auch aus den Bundesländern und dem Ausland zur Aufstellung im Schnitzler Park vor dem Bahnhof trafen. Hier startete der feierliche Festzug, der durch die Innenstadt und über den Hauptplatz in den Kurpark marschierte. Angeführt wurde dieser von der Stadtmusik Baden, gefolgt von den k.u.k. Traditionsverbänden. Im Kurpark angekommen, ging es weiter mit der Festveranstaltung, durch die Schützen-Leutnant Markus Tiller als Moderator führte. Die offizielle Begrüßung der Gäste übernahmen Tourismusvereinsobfrau Erna Koprax und Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli. Nach einigen Stücken der Stadtmusik Baden folgte dann ein weiteres Highlight des Sonntagsprogramms: eine Reitkunst-Vorführung des Lipizzanergestüts Stetten, bei der barock gekleidete Reiter:innen Kunststücke präsentierten. Für einen gebührenden Abschluss des diesjährigen Imperialen Festes sorgte – wie auch schon im letzten Jahr – die Original Hoch- und Deutschmeisterkapelle des k.u.k. Infanterieregiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 aus Wien.

Eine Stadt im Kaiserfieber

Über das eigentliche Festprogramm hinaus wurde den Gästen etwa auch noch eine unterhaltsam-informative Stadtführung mit Austria Guide Emilie Glanzner-Kreiner, die das imperiale Erbe Badens auf charmante Weise näherbrachte, geboten. Zudem luden zahlreiche Restaurants und Cafés zu traditionell kaiserlichen Gerichten und Mehlspeisen ein. 

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