Zum 80. Geburtstag
Die Post gratuliert der ÖGB mit einer Sonderbriefmarke

Zum 80. Jubiläum erhält der Österreichische Gewerkschaftsbund eine ihm gewidmete Briefmarke, die von Melanie Mussegg gestaltet wurde und verschiedenfarbige Silhouetten von Menschen abbildet.

Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) setzt sich heuer bereits 80 Jahre für faire Löhne, bessere Arbeitsbedingungen sowie soziale Sicherheit ein und blickt dabei auf zahlreiche Errungenschaften für Arbeitnehmer:innen zurück. Um seine Leistungen für die Arbeitswelt zu würdigen und einen Geburtstagsgruß zu entsenden, hat sich die Österreichische Post entschlossen, dem ÖGB anlässlich des 80. Jubiläums eine Sonderbriefmarke zu widmen. Diese wurde kürzlich gemeinsam von Wolfgang Katzian (ÖGB-Präsident), Richard Köhler (Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF)) und Walter Oblin (Generaldirektor, Österreichische Post AG) vorgestellt. Die Sonderbriefmarke wird zusätzlich im Rahmen eines Sonderpostamtes mit Sonderstempel am Mittwoch, 23. April 2025, von neun bis 13 Uhr im Foyer des ÖGB Catamarans am Johann-Böhm-Platz 1 im zweiten Wiener Bezirk präsentiert. 

Gestaltet wurde die Briefmarke von Melanie Mussegg. Darauf zu sehen ist ein roter Hintergrund, auf dem verschiedenfarbige Silhouetten von Menschen abgebildet sind, wodurch die Vielfalt aller Gewerkschaftsmitglieder in Österreich dargestellt werden soll. Die Sonderbriefmarke hat einen Nennwert von 3,10 Euro und erscheint in einer Auflage von 190.000 Stück. Sie ist ab 23. April 2025 in allen Postfilialen, auf der Website sowie beim Sammler:innen-Service der Österreichischen Post erhältlich. 

Geschichte des Gewerkschaftsbundes

Bereits 1870 begannen die Menschen in Österreich, sich in Gewerkschaftsbewegungen zusammenzuschließen, um sich gegen die damals katastrophalen Arbeits- und Wohnbedingungen sowie für ihre Rechte im Arbeits- und Sozialbereich zu kämpfen. Frühe Erfolge markierten dabei die Unfall- und Krankenversicherungsgesetze sowie die ersten Kollektivverträge. Infolge der Februarkämpfe 1934, die vom austrofaschistischen Regime verantwortet wurden, wurden jedoch die freien Gewerkschaften aufgelöst und verboten. Viele engagierte Menschen wurden daraufhin in Gefängnisse gesperrt oder verloren gar ihr Leben. Erst im April 1945, als das NS-Regime dem Untergang geweiht war, wurde auf einer Plenarversammlung der Gewerkschaften von SPÖ, ÖVP und KPÖ der überparteiliche Österreichische Gewerkschaftsbund gegründet. 

Erste Erfolge des ÖGB waren dabei das Betriebsrätegesetz, das Kollektivvertragsgesetz und das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz. Heute verzeichnet der Gewerkschaftsbund über 1,2 Millionen Mitglieder und handelt jährlich 450 Kollektivverträge aus. 

www.post.at

www.oegb.at

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