Von Wien nach Villach
Westbahn wird bald auch zur "Südbahn"

| Redaktion 
| 13.03.2025

Mit dieser Expansion setzt sich das Verkehrsunternehmen zum Ziel, ein neues Mehrangebot zu schaffen.

Die Westbahn setzt ihre Expansionsoffensive fort und wird ab 1. März 2026 auf der Strecke Wien - Graz - Klagenfurt - Villach unterwegs sein.

Historischer Tag

"Der 1. März 2026 wird ein historischer Tag für die Westbahn und für die Bahnreisenden in Österreich: Die Westbahn fährt erstmals in den Süden. Wir wollen den Qualitätsdefiziten im Bahnverkehr auf der Südstrecke ein Ende setzen und zeigen, wie zuverlässiges, komfortables und hochqualitatives Bahnfahren geht", sagt Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch.

Die Züge sollen fünfmal täglich von Wien Hauptbahnhof über die neue Koralmbahn nach Villach und retour fahren und halten dabei in Wien Meidling, Wiener Neustadt, Semmering, Bruck an der Mur, Graz und Klagenfurt. Zusätzliche Halte sind in Prüfung. Die Fahrzeit soll drei Stunden und 28 Minuten betragen.

Neues Mehrangebot

Das Unternehmen setzt sich mit dieser Expansion zum Ziel, ein neues und attraktives Mehrangebot auf der Südstrecke zu schaffen.

"Unser Westbahn-Leitbild basiert auf den Werten Exzellenz, Herzlichkeit und Ambition – dieses Erfolgsmodell hat sich auf der Weststrecke bewährt. Es baut auf einem Mix aus hochmodernen Fahrzeugen, hundertprozentigem Kundenfokus und vor allem Herzlichkeit unserer Mitarbeitenden. Wir freuen uns, den Bahnreisenden in Österreich, aber insbesondere den Menschen im Einzugsgebiet der Südstrecke, künftig ein neues, erstklassiges Angebot zu bieten. Wir wollen das Erfolgsprojekt Westbahn auch auf der Südstrecke etablieren", so Westbahn-Geschäftsführer Marco Ramsbacher.

Das Ziel

"Rund 3,5 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet der Südstrecke, die allen voran von dieser Expansion profitieren werden. Wir wollen alle Reisenden auf dieser Strecke von unserem Ansatz überzeugen und Bahnfahren auf der Südstrecke auf ein neues Qualitätslevel heben", betont Posch.

Vom Angebot profitieren sollen also nicht nur Fernverkehrsreisende, sondern vor allem auch Pendler:innen. Für sie eröffnen sich nach der Fertigstellung des Koralmtunnels neue Möglichkeiten für Reisen in Tagespendlerdistanz im neuen Wirtschaftsraum Graz-Klagenfurt. Die Westbahn will vor allem durch ihre Fahrzeuge sowie Lederbestuhlung in allen drei Komfortklassen, WLAN und einer Steckdose an jedem Sitzplatz punkten. Zudem haben die Reisenden die Möglichkeit auf die kostenlose Sitzplatzreservierung mit dem Westfixplatz und den Relax Check-in.

Ziel sei es, ihr auf der Weststrecke bewährtes Konzept aus verlässlichem und hochkomfortablem Bahnfahren auch auf der Südstrecke auf Schiene zu bringen. "Wettbewerb belebt den Markt. Das sehen wir auch auf der Weststrecke, wo die Westbahn heute nicht mehr wegzudenken ist. Mit großer Freude sehen wir, dass der Wettbewerb der besten Ideen und Konzepte letztendlich den Reisenden zugutekommt. Wir sind überzeugt, dass durch unseren Start schon bald das Qualitätsniveau aller Anbieter auf der Südstrecke insgesamt verbessert wird", so Ramsbacher.

Drei Hochgeschwindigkeitszüge

Laut dem Unternehmen sollen für den Betriebsstart ab 1. März 2026 zunächst drei Hochgeschwindigkeitszüge angeschafft werden. Ein Fahrzeug hat eine Gesamtlänge von elf Wagen (202 Meter) mit insgesamt 422 Sitzplätzen in drei Komfortklassen: 288 in der Standard Class, 115 in der Comfort Class sowie 19 in der First Class. Zudem setzt die Westbahn auf Barrierefreiheit durch zwei ebene Einstiege, von denen aus Reisende ohne Treppen den gesamten Zug erreichen sollen.

www.westbahn.at

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