Fotos der Präsentation
Peter Pilz präsentierte Buch zum Fall Pilnacek

In seinem Werk widmet sich der ehemalige Abgeordnete zum Nationalrat auf knapp 240 Seiten der Nacht, in der der Sanktionschef Christian Pilnacek starb und versucht dabei anhand von Ungereimtheiten, Widersprüchlichkeiten sowie Fehlern bei den Ermittlungen am Tatort und in den Tagen danach mosaikartig ein Puzzle zusammenzusetzen.

Das Ableben von Christian Pilnacek im Jahr 2023 beschäftigte ganz Österreich. Insbesondere die Frage nach dem "Wie" ließ sich nie ganz vom Tisch wischen. Eine von vielen Fragen, denen sich nun der ehemalige Abgeordnete zum Nationalrat Peter Pilz in seinem kürzlich erschienenen Buch mit dem Titel "Pilnacek – Der Tod des Sektionschefs" widmete. Die Präsentation des knapp 240 Seiten starken Buches fand am 18. Februar 2025 in den Räumlichkeiten von "Kulisse Wien" im 17. Bezirk statt, ein Kultbeisl, das Kleinstbühne sowie Gasthaus vereint und in dem normalerweise Kabarettist:innen das Publikum mit ihrem Schmäh unterhalten. Doch nicht am vergangenen Dienstag. Moderiert von Michael Nikbakhsh nahm Peter Pilz das Publikum mit auf eine Ermittlungsreise voller Cliffhanger. Der Saal war voll und das Publikum gefesselt von der einer Krimi-Nacht anmutenden Veranstaltung.

Pilnacek, der im betrunkenen Zustand als Geisterfahrer von der Polizei am Abend des 19. Oktober 2023 aufgehalten wurde, wurde in den Morgenstunden des 20. Oktober 2023 in einem Seitenarm der Donau tot aufgefunden. Sein überraschendes Ableben erregte großes mediales Aufsehen. Doch für Pilz besteht kein Zweifel: Er schließt einen Suizid aus und auch ein Unfall sei laut dem ehemaligen Politiker eher unwahrscheinlich. Stattdessen sei es möglich, dass Leute in der ÖVP und im Innenministerium nie Interesse an einer lückenlosen Aufklärung hatten. Daher wirft der ehemalige Abgeordnete zum Nationalrat den Verdacht in den Raum, Pilnacek habe zu viel gewusst – und die Version des Freitodes sei lediglich die angenehmste Variante. 

Ob Pilz allerdings in der Causa Pilnacek mit seinen Vermutungen richtig liegt oder ob es sich bei seinen Schlussfolgerungen um nichts anderes als Verschwörungstheorien handelt, bleibt ungewiss. Gewiss ist nur, dass die Frage nach dem "wie" auch weiterhin Österreich beschäftigen wird. 

LEADERSNET war bei der Buchpräsentation dabei und hat hier für Sie Eindrücke gesammelt.

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