Die neue Folge "Peter & Paul" dreht sich dieses Mal rund um das Thema "Gamechanger akkubetriebene Arbeitsgeräte?!". Dabei spricht Paul Leitenmüller (CEO Opinion Leaders Network), mit seinen beiden Gästen Christian Will (Verkaufsleiter von Makita Österreich) und Thomas Meindorfer (Technischer Leiter des Reinigungsunternehmens Markas). Gedreht wurde die aktuelle Folge im Park Hyatt Vienna.
Österreicher:innen im Do-it-Yourself-Fieber
Christian Will ist Verkaufsleiter von Makita Österreich, einem Werkzeug-Hersteller, der eigentlich aus Japan stammt und weltweit in jedem Land über eine Niederlassung verfügt. Der Österreich-Standort im niederösterreichischen Fischamend beschäftigt aktuell rund 110 Mitarbeitende, die von einem umfangreichen Außendienst-Team zur Kundenbetreuung ergänzt werden. Insgesamt bietet das Unternehmen über 1.300 Geräte für unterschiedliche Arbeiten an und unterstützt damit sowohl Heimwerker:innen als auch Betriebe bei ihren Projekten.
Will beobachtet, dass der Trend die letzten Jahre sehr stark zu akkubetriebenen Geräten geht. Richtig Fahrt aufgenommen habe diese Entwicklung zu Pandemie-Zeiten: "Die Leute waren zu Hause und haben die Dinge gemacht, für die sonst keine Zeit war. Und jetzt, in Zeiten von steigenden Kosten, hält dieser Trend immer noch an – und wie kann man besser sparen, als wenn man Dinge selbst macht?"
Effizienz und Spaß im Vordergrund
Ein Bereich, in dem akkubetriebene Arbeitsgeräte verstärkt Einsatz finden, ist etwa die Reinigungsbranche. So setzt auch Markas, ein Südtiroler Facility-Service-Unternehmen mit Hauptsitz in Bozen, auf derartige Tools, erklärt Thomas Meindorfer, Technischer Leiter von Markas. Am österreichischen Markt ist man bereits seit 40 Jahren tätig, und zwar mit Hauptsitz in St. Pölten und rund 2.400 Mitarbeitenden. Spezialisiert hat sich Markas auf das Gesundheitswesen und führt somit etwa Reinigungen sowie hygienische Aufbereitungen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Co. durch. Aufgrund der flächenmäßig enormen Größe, die derartige Einrichtungen aufweisen, setze man schon lange auf den Einsatz von Geräten, um den Reinigungsprozess zu beschleunigen sowie die Reinigungsqualität zu verbessern, erklärt Meindorfer.
Will meint hierzu, dass das passende Werkzeug essenziell für effizientes Arbeiten ist – und auch für die Mitarbeitermotivation: "Wenn du die richtige Maschine hast, dann macht das Arbeiten auch Spaß."
Ein Akku, vielfältige Möglichkeiten
Besonders an den Makita-Geräten ist, dass man nicht für jedes Modell einen eigenen Akku benötigt: "Wir haben weit über 400 Maschinen, die alle mit dem gleichen Akku betrieben werden", so Will. Und das gilt nicht nur für Bohrmaschinen und Co., sondern auch für große Industriegeräte, wie sie etwa unter anderem in der Reinigungsbranche eingesetzt werden. "Makita hat 2022 beschlossen, keine Benzingeräte mehr zu produzieren und solche durch Akkugeräte zu ersetzen." So werden inzwischen sogar Stemmhämmer oder große Trennschleifer mit Akku betrieben. Das sei nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig. Zudem sind die Akku-Geräte deutlich leiser.
Die Vision für die Zukunft sei es, erläutert Will, leistungsstärkere Maschinen und Batterien auf den Markt zu bringen: "Unser Hauptbereich ist 18 Volt, aber ganz neu sind jetzt die 40-Volt-Akkus. Damit kann man ganz andere Geräte betreiben, wie zum Beispiel eine Kühlbox, die bis –18 Grad kühlen oder auch bis +60 Grad heizen kann, oder eine Akku-betriebene Mikrowelle, eine Kaffeemaschine, ein Wasserkocher – sowas ist beispielsweise für Baustellen besonders praktisch."
Als überaus praktisch empfindet Meindorfer akkubetriebene Geräte aber auch, weil eben das Kabel wegfällt: So müsse man erstens nicht immer erst eine Steckdose suchen, und zweitens vermeide man gefährliche Stolperfallen, was gerade eben gerade in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern ein bedeutender Faktor sei.
Trend hin zu autonomer Reinigung
Neben dem Einsatz von akkubetriebenen Geräten, die von Menschen bedient werden, experimentiert Markas aber auch viel mit Robotern, wie der Technische Leiter des Reinigungsunternehmens erklärt: "Der Trend geht nun langsam in Richtung autonome Reinigung, wo menschlicher Einsatz nur noch in Vor- und Nachbereitung des Reinigungsprozesses erforderlich ist. Dementsprechend sind Roboter bei Markas ein großes Thema. Wir testen dahingehend seit drei Jahren verstärkt und sind auch schon bei Kunden produktiv im Einsatz damit." Man spreche dabei aber nicht konkret von Robotern, sondern eher von "Cobotern", weil nie vollständig auf den Menschen verzichtet werden kann und soll. "Es wird in die Richtung gehen, dass es ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine geben wird", erklärt Meindorfer.
Was Christian Will und Thomas Meindorfer zum Thema "Gamechanger akkubetriebene Arbeitsgeräte?!" noch sagen, sehen Sie in unserem Video und hören Sie in unserem Podcast. Zwischen den Themenblöcken gibt es im Video wie gewohnt ein Business-Event, dieses Mal zum Leaders Forum von EY und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien unter dem Titel "ESG meets Strategy".
Alle "Peter & Paul"-Folgen zum Nachschauen finden Sie hier.
Fotos vom Dreh sehen Sie in der Galerie.
www.makita.at
www.markas.com
Kommentar veröffentlichen