Erneuerbare in der Real Estate Branche
Chancen und Potenziale von Photovoltaik in der Immo-Wirtschaft

Rund 100 Expert:innen diskutierten über das Energie- und Wassermanagement in der Real Estate Branche.

Erneuerbare Energien sind ein wesentlicher Bestandteil zur Erreichung der EU-Klimaziele sowie der Sicherung der Energieversorgung. Der Solarenergie kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Im Rahmen des von Techem initiierten Webinars "Energiemanagement in Immobilien" ging man der Frage nach, warum Photovoltaik nicht mehr wegzudenken ist.

Rund 100 Expert:innen

Vor einigen Tagen hat dabei Photovoltaik Experte Thomas Becker das Thema umfassend beleuchtet und Chancen und Potenziale für die Immobilienwirtschaft aufgezeigt. Veranstalter des Webinars, an dem rund 100 Expert:innen aus der Immobilienwirtschaft teilnahmen, war Techem, Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäudetechnik.

"Während der Anteil der Photovoltaik an der gesamten Stromproduktion im Jahr 2017 in Österreich bei einem Prozent lag, gehen Schätzungen davon aus, dass er 2030 bereits 13 Prozent ausmachen wird", sagt Thomas Becker, Vorstand des Bundesverbandes Photovoltaic Austria. Zudem steigt auch der jährliche Zubau von Photovoltaikanlagen hierzulande stetig.

Betrug im Jahr 2000 die Leistung der zugebauten Anlagen einen MegaWatt peak (MWp), vervielfachte sie sich bis ins Jahr 2022 auf über 1.009 MWp. Laut dem Experten soll die Photovoltaik bis 2030 zur dritten Säule der Energieversorgung werden.

Marktwachstum und Verfügbarkeit

Seit 2022 wird in Österreich ein starkes Marktwachstum verzeichnet, aufgrund weltweiter Lieferkettenengpässe konnte jedoch vorübergehend keine flächendeckende Versorgung sichergestellt werden. Nun entspannt sich die Lage allmählich und für 2024 soll eine gute Verfügbarkeit, aber auch steigende Modulpreise erwartet werden. Was den Aufwärtstrend weiter beflügeln soll, seien die verbesserten gesetzlichen Rahmenbedingungen wie das geplante ELWG und eine in Aussicht gestellte Umsatzsteuerbefreiung für Endkund:innen.

Voraussetzungen für Photovoltaik

Bevor man sich jedoch eine Photovoltaik-Anlage anschafft, sollten u.a. der Standort, die Beschaffenheit der zu bebauende Fläche, wie etwa Hausdach oder Garagenstellplatz, sowie der Zustand der bestehenden Elektroinstallationen geprüft werden. Der Photovoltaikexperte Becker empfiehlt außerdem eine individuelle Beratung im Vorfeld durchzuführen, da rund 80 Prozent der Störfälle bei den installierten Anlagen auf falsche Installation und Planung zurückzuführen sind, "ansonsten kann es dazu kommen, dass die gewünschten Energiegewinne nicht entstehen", so der Experte. Ein weiterer wesentlicher Aspekt sei das Anlagendesign, wobei zwischen einem Volleinspeiser, bei dem die gesamte gewonnene Energie in das Stromnetz eingespeist wird, und einem Überschusseinspeiser, bei dem nur jene Energie, die nicht für den Eigenverbrauch benötigt wird, unterschieden wird.

Sobald eine Anlage gemeinsam genutzt werden soll, ist die Wahl des Betreibermodelles entscheidend. Laut Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz wird zwischen Gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen (GEA), Erneuerbaren-Energiegemeinschaften (EEG) und Bürgerenergiegemeinschaften (BEG) unterschieden. Die Messung und verbrauchsabhängige Abrechnung sowie die Wahl der Betriebsführung sind hierbei wichtige Überlegungen. Matthias Göttfert, Techem Geschäftsführer, stellte in diesem Zusammenhang das Leistungsportfolio von Techem vor, das eine genaue und faire Aufteilung zwischen den Nutzer:innen sicherstellt und sich an Hausverwaltungen, Bauträger:innen und Wohnungseigentümerschaften richten soll.

Außerdem stellt das Unternehmen in Kooperation mit dem Consulting Unternehmen Beletron ein Beratungsangebot. „Mit dieser strategischen Partnerschaft rundet Techem sein Angebot ab, um seinem Anspruch als innovativer und vorausschauender Partner der Wohnungswirtschaft einmal mehr gerecht zu werden", sagt Göttfert.

Für Immobilienbranche enorm wichtig

Sonnenenergie ist aus der Immobilienbranche nicht mehr wegzudenken, nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit und Energieversorgung, die Lebensdauer von hoch qualitativen Anlagen kann, bei entsprechender Wartung, mehr als 30 Jahre betragen.

Im Speziellen für die Immobilienwirtschaft würden sich wesentliche Potenziale und Chancen ergeben, wobei im Vorfeld keinesfalls auf fundierte Prüfung der Gegebenheiten verzichtet werden sollte, damit die gewonnene Energie effizient genutzt und fair verteilt werden kann.

Die Veranstaltung vor ein paar Tagen ist Teil einer von Techem initiierten Webinar Reihe mit dem Fokus auf Energie- und Wassermanagement in Immobilien. Die ganze Folge gibt es hier.

www.techem.com

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