Mediaprint schließt Produktionslinie in Kärntner Druckzentrum

| Redaktion 
| 11.01.2024

Von der Sparmaßnahme beim größten österreichischen Zeitungs- und Zeitschriftenverlag (Krone, Kurier, etc.) sind rund 40 Mitarbeiter:innen betroffen.

Dass sich der heimische Medienstandort verändert und vor zahlreichen Herausforderungen steht, zeigt sich nun an einer weiteren Einsparmaßnahme. Mediaprint schließt eine Produktionslinie im Druckzentrum Kärnten.

Harter Weg

Die Mediaprint, zu der die Kronen Zeitung und der Kurier gehören, ist wie zahlreiche Mitbewerber:innen ebenfalls von den aktuellen Problemen der (Print-)Medienbranche betroffen und schreibt Verluste. Deshalb wurde ein großangelegter Transformationsprozess inklusive Sparkurs eingeleitet. Vor diesem Hintergrund wurde Hans Mahr in den Aufsichtsrat geholt (LEADERSNET berichtete) und soll nun beratend zur Seite stehen.

Im Rahmen der Transformation wurde zuletzt auch Michael Tillian als neuer Geschäftsführer der Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H. & Co KG an Bord geholt (LEADERSNET berichtete). Der als harter Sanierer bekannte Manager zeichnet in dieser Position für die Bereiche Finanz & Rechnungswesen, Controlling, Druck, Logistik, Einkauf und für das übergreifende Projekt-Management in der Unternehmensgruppe verantwortlich.

Rund 40 Mitarbeiter:innen betroffen

Die Herausforderungen der Medienbranche und die veränderten Rahmenbedingungen erfordern jedoch weitere Kostensenkungen. Daher soll eine Produktionslinie im Druckzentrum Kärnten bis 30. März 2024 geschlossen und rund 40 Mitarbeitende, zum Teil durch natürliche Abgänge, abgebaut werden. Laut einer Aussendung bedauert die Mediaprint Geschäftsführung diesen notwendigen Schritt. Die betroffenen Mitarbeitenden sollen demnach persönlich informiert und unterstützende Maßnahmen eingeleitet worden sein. Gemeinsam mit dem Betriebsrat soll ein Sozialplan erarbeitet werden.

www.mediaprint.at

www.krone.at

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