Forstinger hat am Freitag in einer Aussendung mitgeteilt, dass das Unternehmen nächste Woche einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens beim Landesgericht St. Pölten einbringen wird.
Gründe für die erneute Insolvenz
Laut der Autozubehörkette würden drastisch veränderte Rahmenbedingungen wie die Coronakrise, gestiegene Energiepreise und Inflation sowie ein Kaufkraftverlust bei den Kund:innen diesen Schritt notwendig machen. Angestrebt wird ein Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent. Die Autozubehörkette musste bereits 2001 und 2018 Insolvenz anmelden (LEADERSNET berichtete).
Die Forstinger-Geschäftsführung sagt zur neuerlichen Schieflage: "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber vor dem Hintergrund von Inflation und Kaufkraftverlust sind wir an einen Punkt gelangt, an dem wir als verantwortungsvolle Manager ein gesetzliches Sanierungsverfahren beantragen müssen. Wir sind unseren Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Partner:innen in der Pflicht, alles zu unternehmen, um Forstinger zu sanieren."
Fortführung sei gesichert
Forstinger habe ein Sanierungskonzept erarbeitet, mit einer stärkeren Fokussierung im Sortiment, einer Neustrukturierung des Filialnetzes, dem Ausbau des Service und Werkstattangebots. Die Geschäftsführung des Unternehmens sei überzeugt, dass das Geschäftsmodell als umfassender Anbieter im Bereich Mobilität Zukunft habe. Die Voraussetzungen für die Fortführung seien gegeben und das Leistungsangebot stehe unseren Kund:innen im vollen Umfang unverändert zur Verfügung, heißt es in der Aussendung.
Forstinger beschäftigt in Österreich aktuell rund 600 Mitarbeiter:innen an 87 Standorten mit 85 Fachwerkstätten. Welche Auswirkungen die Insolvenz auf die Dienstnehmer:innen und Filialen hat, ist noch nicht absehbar.
www.forstinger.com
Bei den Preisen, da kauft man wo anders ein.
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